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Lohnerhöhung in der Milchwirtschaft: NGG fordert monatlich 411 € mehr

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat mit Blick auf die Tarifrunde der bayerischen Milchwirtschaft eine Lohnerhöhung von 411 € pro Monat für die rund 19.000 Beschäftigten gefordert. Zusätzlich sollen Auszubildende eine Erhöhung von 100 € pro Monat je Ausbildungsjahr erhalten. Ein neuer Tarifvertrag zur Verbesserung der Ausbildung ist ebenfalls vorgesehen, der Aspekte wie Bildungsfreistellung, Fahrtkostenerstattung, bezahlte Freistellung vor Abschlussprüfungen und weitere Punkte umfassen wird. Der Anschlusstarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben.

Die NGG hebt hervor, dass die Milchwirtschaft wirtschaftlich erfolgreich ist und in den letzten Jahren erhebliche Umsatzsteigerungen verzeichnet hat. Dennoch sind die Beschäftigten von den Auswirkungen der hohen Inflation der letzten Jahre betroffen. Die Verbraucherpreise für Molkerei- und Milchprodukte sind überproportional gestiegen, insbesondere bei Produkten wie Butter, Schnittkäse und Quark. Die Verbraucherkosten im Nahrungsmittelsektor wurden dadurch deutlich beeinflusst.

Mustafa Öz, Verhandlungsführer und NGG-Landesbezirksvorsitzender, betont die Bedeutung einer Lohnerhöhung, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken. Er weist darauf hin, dass die Betriebe der bayerischen Milchwirtschaft gute Gewinne verzeichnen und die Produktivität in der Branche besonders hoch ist. Es bestehe ausreichend Spielraum für eine angemessene Lohnerhöhung, die dazu beitragen würde, die wirtschaftliche Situation der Beschäftigten zu verbessern.

Zum Tarifgebiet der Milchwirtschaft gehören namhafte Unternehmen wie Andechser Molkerei, Bauer, Bergader, Danone, Nestle und Zott. Die Forderung von 411 € monatlich für die Entgelte und 100 € monatlich je Ausbildungsjahr für Azubis wird von der NGG klar und deutlich kommuniziert. Der Fokus liegt darauf, den Beschäftigten in der Milchwirtschaft eine gerechte und angemessene Vergütung zu gewähren, um ihre Lebensbedingungen angesichts der bisherigen Preisentwicklungen im Nahrungsmittelsektor zu stabilisieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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