Das große Aufräumen nach dem Hochwasser hat begonnen, wobei die Folgen der Überschwemmung in Häusern beseitigt und Sperrmüll entsorgt werden. Die massive Regenmenge von über 130 Litern pro Quadratmeter in nur 48 Stunden war zu viel, selbst für den konstanten Einsatz von Feuerwehr, THW und anderen Helfern. Obwohl sie rund um die Uhr im Einsatz waren, konnten sie nicht verhindern, dass die Flut beträchtliche Schäden anrichtete, insbesondere in einigen Gebieten im Südwesten von Olching.
In der Sommerstraße hat das Aufräumen begonnen, nachdem das Wasser kurzzeitig kniehoch auf der Straße stand und in Keller und Erdgeschosse eindrang. Anwohner wie Gabriele T. und ihr Sohn Daniel sind erleichtert, dass sie knapp einer Überschwemmung entgangen sind, obwohl sie beim Auspumpen des Kellers auf weiteres Wasser stoßen, das sich hinter Schränken angesammelt hat. Die Unterstützung der Nachbarn wird als entscheidend angesehen.
Feuerwehr-Chef Josef Gigl betont die unerwartete Schwere der Fluten und lobt die Unterstützung der Landwirte, die entscheidend für das Schließen eines Lochs im Damm waren. Das Wasser, das den Südwesten der Stadt bedrohte, trat nicht aus dem Starzelbach auf Olchinger Land aus, sondern von südwestlich auf Eichenauer und Emmeringer Land, was zu Diskussionen und Kritik führte.
Die Stadt Olching stellt mobile Hochwasserschutzsysteme, Notstromaggregate und mobile Toiletten für die betroffenen Bewohner bereit. Bürgermeister Andreas Magg präsentiert einen Sieben-Punkte-Plan für zukünftige Hochwasserschutzmaßnahmen, darunter die Schaffung von Zisternen, Finanzierung von Sofortmaßnahmen am Starzelbach und erhöhte Überwachung des Bachlaufs. Geplant sind auch eine schnelle Ersatzbeschaffung defekter Pumpen und die Initiierung von Forderungen nach Soforthilfen für Betroffene und verstärkte finanzielle Unterstützung von Feuerwehr und Katastrophenschutz durch die Kommunen.
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