Fürstenfeldbruck

Freie Kindergartenplätze in Maisach – Lösung für Platzmangel und Familienbedürfnisse?

Wie mit ungenutzten Kita-Plätzen umgehen?

In Maisach, einer Gemeinde im Münchner Umland, ist eine ungewöhnliche Situation eingetreten: Es gibt freie Kindergartenplätze und ausreichend Personal, um diese Plätze zu besetzen. Der Gemeinderat hat kürzlich beschlossen, diese freien Plätze auch umliegenden Kommunen anzubieten, um so ein lokales Problem zu lösen.

Im laufenden Kindergartenjahr stehen etwa 30 freie Plätze zur Verfügung, ab Herbst wird diese Zahl auf 40 steigen – fast genug für zwei komplette Gruppen. Dieser Überschuss ist auf das neue Kinderhaus in Gernlinden zurückzuführen, das geplant wurde, bevor die entsprechenden Kinder geboren wurden. Hinzu kommt, dass die Geburtenraten in der Region drastisch gesunken sind und viele Familien aufgrund hoher Lebenshaltungskosten weggezogen sind.

Die Diskussion über die ungenutzten Kapazitäten begann, als die bisher im ehemaligen Café am Gut untergebrachte Hortgruppe im Herbst 2025 wieder ins Kinderhaus Zauberberg verlegt werden sollte. Um Platz für die Hortgruppe zu schaffen, müsste eine Kindergartengruppe aufgelöst werden, die zuvor aufgrund hoher Nachfrage eingerichtet worden war.

Die Kinderhausleiterin Natalie Göler von Ravensburg hat in einer Sitzung des Gemeinderats angestoßen, die Hortkinder bis zum Sommer 2026 am Gut zu belassen. Andernfalls müssten etwa 20 Kindergartenkinder die Einrichtung wechseln, was aus Sicht der Familien inakzeptabel ist. Eine mögliche Lösung wäre ein späterer Umbau der Gruppenstruktur im Sommer 2026 aufgrund einer veränderten Altersstruktur der Kinder.

Der Gemeinderat steht nun vor der Frage, ob das Provisorium am Gut beibehalten werden soll, obwohl freie Plätze in festen Einrichtungen vorhanden sind. Die jährliche Miete von etwa 35.000 Euro am Gut und die Deckung des Defizits aller Kitas durch die Gemeinde könnten finanzielle Erwägungen sein, die einen Verbleib der Hortgruppe am Gut erschweren.

Ende Juli muss der Gemeinderat eine Entscheidung treffen, um den betroffenen Familien Sicherheit zu geben. Wenn Maisach in der Lage ist, eine ganze Kindergartengruppe für die nächsten beiden Jahre mit Gastkindern zu belegen, könnte dies eine Verlängerung des Verbleibs der Hortgruppe am Gut ermöglichen – sofern das Landratsamt im Hinblick auf den Brandschutz zustimmt. Die Rathausspitze wird mit benachbarten Orten verhandeln, um eine Lösung zu finden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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