Die Zukunft des Verkehrs in Maisach
In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird sich der Verkehr im Hauptort Maisach stark verändern. Neue Wohngebiete entstehen, öffentliche Gebäude werden umgesiedelt – all das wirkt sich auf die Verkehrswege aus. Aus diesem Grund stellte Bürgermeister Hans Seidl die Frage nach einer zusätzlichen Nord-Süd-Verbindung im Gemeinderat.
Der Hauptfokus liegt nun darauf, die Kosten für ein Verkehrsgutachten zu eruieren, um die möglichen Auswirkungen und Notwendigkeiten einer neuen Straßenverbindung zu untersuchen.
Zwei potenzielle Routen für die Nord-Süd-Verbindung wurden bereits vorgeschlagen – eine entlang der Estinger Straße und die andere als Fortsetzung der Emmeringer Straße. Es ist jedoch noch unklar, welchen Verkehr diese neuen Verbindungen bedienen sollen: nur Radfahrer, nur Autos oder beide? Ein Gutachten könnte hier Klarheit schaffen.
Es ist wichtig, die bestehende Südumfahrung nicht zu umgehen, da sie dazu dient, den überörtlichen Verkehr aus dem Ort zu leiten und somit das Ortszentrum zu entlasten.
Ein Verkehrsgutachten wird auch benötigt, um die Auswirkungen verschiedener Infrastrukturprojekte auf den Verkehr zu bewerten. Wohnungsbauprojekte, der Umzug der Feuerwehr und die Vergrößerung des Bauhofs werden den Verkehr in Maisach beeinflussen.
Matthias Weiss, Mobilitätsreferent der Grünen, sieht den Bedarf an einem Gesamtkonzept für die gesamte Gemeinde. Diese Forderung wird auch an die Stadt Fürstenfeldbruck gestellt, vor dem Hintergrund der Entwicklung des neuen Stadtteils auf Fursty. Es ist wichtig, auch die Verkehrssituation in Gernlinden zu berücksichtigen, wo ein Verkehrskonzept dringend erforderlich ist.
Bürgermeister Seidl erklärt, dass es unmöglich ist, alle Projekte gleichzeitig anzugehen, da die finanziellen Ressourcen begrenzt sind. Bis zum Ende des Jahres 2024 werden die Kosten für die verschiedenen Konzepte und Gutachten ermittelt, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.