Engagierte Ehrenamtliche: Ingrid Feiglbinder – 40 Jahre für den TuS Geretsried

Der TuS Geretsried feiert sein 75-jähriges Bestehen, und ein Mutter-Tochter-Duo spielt eine wesentliche Rolle bei der Förderung des Turnens bei Kindern. Seit fast vier Jahrzehnten engagiert sich Ingrid Feiglbinder für den Verein, indem sie Pilates unterrichtet, eine Nordic-Walking-Gruppe leitet und das Eltern-Kind-Turnen betreut. Laut Feiglbinder macht ihr die ehrenamtliche Arbeit riesigen Spaß, da sie ständig Neues erlebt und aktiv ist. Diese Begeisterung hat sie erfolgreich auf ihre Tochter Anne übertragen, die als Abteilungsleiterin im Bereich Turnen tätig ist und gelegentlich gemeinsam mit ihrer Mutter, zum Beispiel im Eltern-Kind-Turnen, arbeitet.

Anne Feiglbinder erzählt, dass sie praktisch in der Turnhalle aufgewachsen ist und mit 16 Jahren erstmals bei einer Sportstunde des TuS aushalf. Seitdem blieb auch sie dem Verein treu. Als die Familie 1984 von Fürstenfeldbruck nach Geretsried zog, knüpfte Ingrid Feiglbinder sofort Kontakte im Sportverein. Sie begann 1985 mit dem Schülerturnen und führte später das Eltern-Kind-Turnen ein, das bis heute Mädchen und Jungen willkommen heißt, sobald sie laufen können. Das Eltern-Kind-Turnen bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen und Rücksicht zu nehmen, während sie spielerisch an Sportgeräte herangeführt werden und interagieren.

Die Beliebtheit des Eltern-Kind-Turnens in Geretsried zeigt sich darin, dass die Turnstunden oft aufgrund des großen Andrangs in zwei Gruppen aufgeteilt werden müssen. Sowohl Ingrid als auch Anne Feiglbinder betonen, dass sie durch ihre Schützlinge genauso viel lernen wie diese von ihnen. Sie erleben durch den TuS zahlreiche schöne Momente, wie den Besuch einer Trampolin-Sportlerin aus der Partnerstadt Chamalières, die später Weltmeisterin wurde, oder das alljährliche Weihnachtsturnen, bei dem sie stolz die Fortschritte der Kinder bewundern. Ingrid Feiglbinder schätzt, dass sie möglicherweise fast einen Halbtagsjob pro Woche für den Sportverein aufbringt, den sie jedoch aufgrund der Freude an ihrer Tätigkeit nicht beenden möchte.