Drohnenpiloten des THW Fürstenfeldbruck retten Jungwild vor Mahd

Das THW Fürstenfeldbruck hat kürzlich eine hochauflösende Wärmebild-Drohne erworben. Diese Drohne ermöglicht es, Menschen, Tiere und andere Wärmequellen in kurzer Zeit zu orten, selbst in weitläufigem oder schwer zugänglichem Gelände. Um im Ernstfall das Fluggerät zu beherrschen und die Wärmebilder korrekt zu interpretieren, üben die Drohnenpiloten intensiv. Insgesamt umfasst das THW Drohnenpiloten-Team 20 Mitglieder unter der Leitung von Alexander Kempf und Aron Ohnemus. Die Piloten bieten nun ihre Dienste den Landwirten und Jägern an, um bei der Kitzrettung vor der Mahd zu helfen.

Jungtiere wie Rehkitze, Hasen und Fasanenküken verstecken sich im hohen Gras und sind durch herannahende Mähmaschinen gefährdet. Die Wiesen müssen vor dem Mähen gründlich abgesucht werden, was für Jäger und Kitzretter eine mühsame Aufgabe darstellt. Die Drohnenpiloten des THW haben in der Praxis getestet, wie effektiv das Abfliegen großer Flächen und die Ortung der Wärmequellen ist. Kreisjagdberater Andreas Rauch zeigte sich von der Qualität der Bilder beeindruckt und betonte, dass die Drohne selbst flitzende Mäuse im hohen Gras erkennen kann. Rehkitze wurden erfolgreich geortet und nach dem Mähen in Sicherheit gebracht, während auch Junghasen aus der Wiese vertrieben werden konnten.

Die Drohnen des THW Fürstenfeldbruck bieten eine bedeutende Unterstützung für Jäger und Landwirte bei der Suche nach Jungwild. Das THW-Team steht bereit, um interessierten Jagdgenossenschaften und Jägern bei der Kitzrettung vor der Mahd zu helfen. Andreas Rauch betont die Wichtigkeit der Jungtierrettung vor der Mahd als eine Pflicht des Tierschutzes und ermutigt Interessierte, das Angebot des THW in Anspruch zu nehmen. Das Team plant zudem, im Sommer und Herbst die Kontrolle von Mais- und Weizenfeldern durchzuführen, um Wildschäden zu verhindern. Bei Interesse können sich interessierte Personen per E-Mail an das THW Fürstenfeldbruck wenden: Drohne@thw-ffb.de.