Freyung-GrafenauHamm

Jedes dritte Kind in Hamm: Betreuungsquote bei U3 erreicht 30,3 %

Immer mehr Kinder in Hamm, wo die Betreuungsquote unter Dreijährigen im vergangenen Jahr bei 30,3 Prozent lag, gehen bereits früh in die Kita, was den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen in der Stadt verdeutlicht.

Steigende Betreuungsquote der Unter-Dreijährigen in Hamm

Die Stadt Hamm verzeichnet einen bemerkenswerten Anstieg in der Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Immer mehr Eltern entscheiden sich, ihre Kleinen frühzeitig in eine Kindertagesstätte oder zur Tagesmutter zu geben. Ein aktueller Bericht zeigt, dass im vergangenen Jahr 30,3 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe in einer Betreuungseinrichtung waren. Dies entspricht einem Trend, der bundesweit zu beobachten ist und der mit einem Anstieg von mehr als 12 Prozent innerhalb des letzten Jahrzehnts einhergeht.

Betreuung der über Dreijährigen bleibt stabil

Während die Zahl der unter Dreijährigen in Einrichtungen wächst, bleibt die Betreuung der 3- bis 5-Jährigen in Hamm nahezu konstant. Hier liegt die Betreuungsquote bei über 90 Prozent, was in den letzten zehn Jahren nur einen leichten Anstieg von 0,6 Prozent verzeichnet hat. Interessanterweise geht rund die Hälfte der Kinder in dieser Altersgruppe in eine Ganztagsbetreuung, was auf eine hohe Nachfrage nach flexiblen Betreuungsangeboten hinweist.

Regionale Unterschiede in der Betreuungsquote

Ein wesentlicher Aspekt, der bei den Betreuungsquoten aufgefallen ist, sind die regionalen Unterschiede innerhalb Deutschlands. Im Osten des Landes führen viele Landkreise die Rankings bei der Ganztagsbetreuung der unter Dreijährigen an. Insbesondere die kreisfreie Stadt Jena in Thüringen weist mit 59,0 Prozent die höchste Quote auf, während der Landkreis Freyung-Grafenau in Bayern mit nur 0,7 Prozent am unteren Ende steht. Diese Unterschiede könnten auf verschiedene soziale Strukturen und Verfügbarkeiten von Betreuungsplätzen zurückzuführen sein.

Wachsende Nachfrage nach Betreuungsplätzen

Die steigende Betreuungsquote bei den Unter-Dreijährigen in Hamm zeigt ein wachsendes Bedürfnis nach frühkindlicher Bildung und Betreuung. Dies hat die Stadt veranlasst, neue Plätze und Gruppen in Schulen und Kindertagesstätten zu planen. Angesichts der zunehmenden Anzahl an berufstätigen Eltern ist ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot entscheidend für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Bedeutung des Trends für die Gesellschaft

Die Entwicklung in Hamm und anderen Städten ist ein Indikator für den Wandel in der Gesellschaft hin zu einer stärkeren Inanspruchnahme von Betreuungseinrichtungen. Diese Entwicklung unterstützt nicht nur die frühkindliche Bildung, sondern auch die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder. Ein hoher Betreuungsquote kann auch langfristige Vorteile für die Gesellschaft bringen, indem sie die Startbedingungen für Kinder in ihrer Bildungsreise verbessert.

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Lebt in Dortmund und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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