Verärgerte Gewerbetreibende in Lerchenfeld protestieren gegen Fahrradschutzstreifen

Nach drei Wochen: Wie die Fahrradschutzstreifen in Lerchenfeld die Gemeinde beeinflussen

Die Fahrradschutzstreifen in Lerchenfeld haben in den letzten drei Wochen eine Welle der Kritik ausgelöst. Gewerbetreibende wie Elisabeth Schweller, Inhaberin des Freisinger Backhauses, berichten von erheblichen Umsatzeinbußen. Kunden meiden die Geschäfte, da die neuen Radwege den Zugang erschweren und Kundenparkplätze blockieren. Die Schutzstreifen werden kaum von Radfahrern genutzt, stattdessen fahren viele nach wie vor auf Gehwegen, was die Wirksamkeit der Maßnahme in Frage stellt.

Rupert Schneider, Inhaber eines Kfz-Meisterbetriebs in Lerchenfeld, berichtet von rücksichtslosem Verhalten von Radfahrern auf den Streifen. Die unklar markierten Parkzonen sorgen für zusätzliches Chaos und gefährden sowohl Radfahrer als auch Autofahrer. Anwohner und Geschäftsleute in Nebenstraßen klagen über zugeparkte Einfahrten und fehlende Parkmöglichkeiten in der Nähe, was besonders ältere Menschen und Patienten belastet.

Michael Bscheid von der Therapiepraxis Mplus kritisiert ebenfalls die Schutzstreifen, die aus seiner Sicht überflüssig sind, da viele weiterhin auf Gehwegen fahren. Das mangelnde Interesse der Stadt an den Problemen der Geschäftsleute und Anwohner wird von vielen Betroffenen bemängelt. Ilse de Lannoy, Therapeutin bei Mplus, zeigt auf, dass der Schutzstreifen in einigen Abschnitten gar nicht befahrbar ist aufgrund von Hindernissen wie Wurzeln und überhängenden Ästen.

Die allgemeine Stimmung in Lerchenfeld ist geprägt von Unmut und Frustration über die Auswirkungen der Fahrradschutzstreifen. Betroffene hoffen auf eine rasche Rückgängigmachung der Maßnahme, um die negativen Folgen für die Gemeinde zu minimieren und die Lebensqualität der Bewohner sowie die wirtschaftliche Situation der Geschäfte zu verbessern.