Rund 100 Interessierte nutzten die Gelegenheit, das neue Asylbewerberheim in Vötting zu besichtigen und stellten den Behördenvertretern zahlreiche Fragen. Das Asylbewerberheim öffnete zum ersten Mal seine Türen für die Bürger Freisings, nachdem zuvor geladene Gäste, darunter Regierungspräsident Dr. Konrad Schober, die sanierten Unterkunftsräume begutachtet hatten und das Projekt lobten.
Die Besucher zeigten großes Interesse an dem Projekt, das noch vor der offiziellen Belegung für Diskussionen sorgte. Eine wichtige Frage, die Sachgebietsleiterin Asyl Sandra Schulenberg vom Landratsamt zufolge häufig gestellt wurde, war, wer in der Unterkunft untergebracht wird und wie lange diese dort bleiben.
Während einige Besucher betonten, dass Hilfe für Menschen in Not bereitgestellt werden sollte, äußerten sie gleichzeitig die Erwartung, dass die Bewohner auch selbst Verantwortung übernehmen. Die Besichtigung zeigte auch positive Aspekte, wie offene Gestaltung und Freiflächen, die von einer Besucherin gelobt wurden. Kritikpunkte waren hingegen das Fehlen von Spielgeräten und eines Schutzzauns zur nahen Moosach.
Die Asylbewerberunterkunft bietet Platz für maximal 250 Personen in Einzel- oder Familienzimmern. Trotz laufender Arbeiten könnten die ersten Schutzsuchenden bereits in sechs Wochen einziehen. Die Veranstaltung wurde insgesamt positiv aufgenommen, und es wurden keine schwerwiegenden Kritikgespräche verzeichnet.