Mutiger Nachbar rettet Bewohner bei Brand in Freising

Zu einem Großeinsatz kam es nach einem Brand in Freising. Feuerwehr-Einsatzleiter Oliver Sturde berichtete von einer starken Rauchentwicklung, die Bewohner zur Flucht auf die Balkone zwang. Ein mutiger Nachbar griff ein und rettete damit möglicherweise Bewohner vor schweren Gesundheitsschäden. Insgesamt rückten 58 Feuerwehrleute mit 16 Fahrzeugen aus, unterstützt von Rettungskräften und Polizei. 22 Personen wurden als mögliche Geschädigte identifiziert, von denen sechs mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht wurden, darunter drei Kinder.

Die Ursache des Brandes war zunächst unklar, die Kriminalpolizei begann mit der Brandfahndung. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher lobte den Einsatz der Helfer und betonte die Tragik des Vorfalls. Ein Nachbar agierte vorbildlich, indem er eine Leiter an die Balkonseite des Gebäudes lehnte und so Menschen vor den Auswirkungen des Brands rettete. Die Betroffenen mussten vorübergehend aus ihren Wohnungen evakuiert werden, da eine Übernachtung wegen der Rauchbelastung nicht sicher war.

Ein ähnlicher Großbrand hatte erst kürzlich in der Gemeinde Neufahrn schwere Schäden verursacht. Die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen wurde gelobt, und es wurde eine erneute Begutachtung der Wohnung geplant. Eschenbacher und die Helfer waren erleichtert, dass keine schwerwiegenden Verletzungen zu beklagen waren. Es handelte sich bereits um den zweiten Großbrand in der Region innerhalb weniger Wochen, was die Dringlichkeit von Brandschutzmaßnahmen unterstreicht.