Freising

Moosburg feiert 80 Jahre Stalag-Befreiung: Ein Denkmal in Gefahr!

VorfallSonstiges
OrtMoosburg

Die Vorbereitungen zur Feier des 80. Jahrestags der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A in Moosburg sind im vollen Gange. Im kommenden April wird die Stadt Moosburg mit einer großen Ausstellung in der Stadthalle die Historie des Lagers würdigen, für die bereits 28.500 Euro aus dem Haushalt bereitgestellt wurden. Um das Interesse zu steigern, wurde auch beschlossen, eine der verbliebenen Wachbaracken aufzuräumen und restaurieren zu lassen, was zusätzliche 10.000 Euro an städtischer Unterstützung erfordert, wie sueddeutsche.de berichtete.

Besonders die Baracke Nummer 5 ist von großem Interesse. Sie steht sowohl historisch als auch architektonisch im Fokus, da in ihr verschiedene Zeugnisse der Nutzungsgeschichte erhalten sind, darunter Wasch- und Toilettenräume aus der NS-Zeit sowie mehrere Wohnungen. Jedoch hat Vandalismus und Verwahrlosung dazu geführt, dass die Baracke in einem unansehnlichen Zustand ist. Der Stalag-Verein plant, diese Baracke mit der Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern und Fachleuten in einen Präsentationszustand zu versetzen, um Teilnehmern aus In- und Ausland eine eindrucksvolle Darstellung der Geschichte zu bieten.

Finanzielle Unterstützung für Denkmalschutz

Das Thema Denkmalschutz spielt auch beim Erhalt der stark geschädigten Sabathiel-Baracke eine entscheidende Rolle. Diese ist das letzte erhaltene Baumaterial des einst größten Gefangenenlagers in Deutschland und benötigt dringend finanzielle Mittel für Erhaltungsmaßnahmen. Der Stadtrat von Moosburg hat kürzlich 50.000 Euro für diese Maßnahmen bewilligt, um den Verfall zu stoppen. Zuvor hatte ein Antrag des Stalag-Moosburg-Vereins von 100.000 Euro, der sowohl Erhaltungsmaßnahmen als auch Planungen für ein zukünftiges Informationszentrum umfasste, nicht den Ausschuss bestanden, wohingegen die bewilligten 50.000 Euro für die Sabathiel-Baracke nun die notwendige Grundlage schaffen, wie merkur.de festhielt.

Während die Stadtverwaltung eine schnelle Entscheidung zum Standort der Baracken anstrebt, bleibt der Erhalt dieser historischen Stätten von zentraler Bedeutung für das kollektive Gedächtnis und die Aufarbeitung der Geschichte.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 20
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 40
Analysierte Forenbeiträge: 90

Referenz
www.sueddeutsche.de
Weitere Infos
www.merkur.de
Schließen

Werbung nervt!

Das wissen wir. Dennoch sind ein paar nicht störende Werbebanner nötig, damit unsere Server brav ihren Dienst leisten. Schalten Sie bitte den Adblocker aus. Wir nutzen weder Popups noch andere nervige Werbeformen.