Millionen-Betrug aufgedeckt: Langenbacher Firma im Zentrum des Umweltskandals

Eine Recherche des ZDF-Magazins hat einen beeindruckenden Umweltskandal aufgedeckt, der ein bayerisches Unternehmen ins Licht der Öffentlichkeit rückt. Laut den Ermittlungen von Frontal steht die in Langenbach ansässige Firma Verico SCE im Mittelpunkt des Skandals. Der Bericht deckt auf, dass Mineralölkonzerne möglicherweise durch gefälschte und nicht existierende Klimaschutzprojekte in China Hunderte Millionen Euro einsparen. Dabei sollen die Projekte von unabhängigen Prüfstellen validiert und verifiziert worden sein, darunter auch Verico SCE. Das Unternehmen wird beschuldigt, in 41 Projekten in China involviert zu sein, die einen Gesamtwert von über einer Milliarde Euro haben.

Verico weist die Anschuldigungen als „vermeintlichen Skandal“ zurück und betont, dass keine belastbaren Beweise für Datenmanipulationen oder Fälschungen vorliegen. Die Firma bekräftigt ihre Verpflichtung zu höchsten Qualitätsstandards und erklärt, dass alle Anschuldigungen gründlich untersucht und rechtlich verfolgt werden. Die gegen Verico erhobenen Vorwürfe sind jedoch nicht neu. Bereits 2022 geriet das Unternehmen in die Kritik, als es im Zusammenhang mit fragwürdigem Kompensationshandel in Katar negativ Schlagzeilen machte.

Das Umweltbundesamt hat aufgrund der Enthüllungen vom ZDF Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und plant, einige der chinesischen Projekte genauer zu untersuchen. Die Behörde beabsichtigt, Unterstützung von den chinesischen Behörden zu erhalten, um die möglichen Delikte umfassend aufzuklären. Trotz der vehementen Verteidigung von Verico hinsichtlich der Vorwürfe des Umweltskandals bleibt die Situation weiterhin aufgeladen und erfordert weitere Untersuchungen und Transparenz.