FreisingKultur

Kunstinstallation in St. Georg Kirche – Einladung zum Handeln und Hinterfragen

In Freising findet derzeit eine bemerkenswerte Kunstausstellung in der Stadtkirche statt, die von den Künstlerinnen Gabriele Abs, Helma Dietz, Maria Kiess und Elisabeth Seitzl unter dem Namen „Sturmwind 2.0“ gestaltet wurde. Die Installation in der Pfarrkirche St. Georg regt die Besucher zum Nachdenken an und lädt dazu ein, sich mit zwei zentralen Fragen auseinanderzusetzen: „Wann, wenn nicht jetzt?“ und „Wer, wenn nicht wir?“.

Die Kunstinstallation besteht aus Papierfahnen, die über einem kreuzförmigen Tisch aufgehängt sind. Auf den dunkleren Fahnen sind negative Begriffe wie Zorn, Neid und Umweltzerstörung zu lesen, während die helleren Fahnen positiv konnotierte Wörter wie Hoffnung, Gemeinschaft und Mitgefühl tragen. Die Fachreferentin für byzantinische & klösterliche Sammlungen am Diözesanmuseum, Anna-Laura de la Iglesia y Nikolaus, sieht in der Installation einen Kampf zwischen Tugenden und Lastern und eine Aufforderung, eine Position zwischen den Gegensätzen zu finden.

Die Ausstellung thematisiert auch die Symbolik der „Packerl“ oder zusammengeschnürten Bücher, die als Last auf dem Kreuz-Tisch liegen. Diese Last wird in den bildlichen Darstellungen des Korbiniansbärs gezeigt und kann je nach Interpretation als Bürde oder als notwendiges Gepäck auf dem Weg durchs Leben betrachtet werden. Die Besucher werden eingeladen, darüber nachzudenken, welche Last sie selbst tragen und was sie tun müssen, um sie loszuwerden.

Die Kulturreferentin Susanne Günther betont die Bedeutung der Fragen „Wann, wenn nicht jetzt?“ und „Wer, wenn nicht wir?“ als Aufforderung zur sofortigen Reaktion auf drastische Ereignisse und zur Übernahme von Verantwortung für Veränderungen. Die Besucher der Ausstellung werden dazu ermutigt, sich selbst zu hinterfragen und zu überlegen, welches „Päckchen“ sie mit sich tragen und wie sie es ablegen können. Die Ausstellung regt zu Mut, Verzicht und konkretem Handeln an.

Der Stadtpfarrer Daniel Reichel schließt sich diesem Gedanken an und erinnert daran, dass manche Lasten im Leben leicht zu tragen sind, während andere eine enorme Belastung darstellen. Ähnlich wie Korbinian, der einen Bären hatte, um ihm bei der Last zu helfen, werden die Besucher dazu ermutigt, Haltung zu zeigen, Mut zu machen und Verzicht zu üben, um sich von unnötigen Lasten zu befreien. Die Kunstausstellung in der Stadtkirche St. Georg in Freising bietet eine lohnenswerte und nachdenkliche Erfahrung für alle Besucher.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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