Kulturreferentin-Günther vor dem Aus: Stadtrat trifft drastische Entscheidung

Die Zukunft von Susanne Günther als Kulturreferentin der Stadt Freising wurde nach einem Beschluss des Stadtrats in Frage gestellt. Die Mehrheit des Stadtrats kam in einer nichtöffentlichen Sitzung zu dem Entschluss, dass Günther ihr Amt als Kulturreferentin nicht weiter ausüben wird.

Obwohl Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher sich vor Abschluss des Verfahrens nicht äußern wollte, wurde bekannt, dass Susanne Günther eine Frist von zwei Wochen erhalten hat, um freiwillig von ihrem Amt zurückzutreten. Sollte sie dies nicht tun, würde die Geschäftsordnung geändert werden, um sie ihres Amtes zu entheben. Dieser Beschluss wurde von einer deutlichen Mehrheit im Stadtrat getragen.

Die Diskussion über die Zukunft von Günther wurde durch ihr kontroverses Verhalten als Kulturreferentin ausgelöst, insbesondere durch ihren umstrittenen Facebook-Post zur Landesausstellung. Kritiker warfen ihr vor, ihr Amt für persönliche Zwecke und Wahlkampf zu missbrauchen, sowie ein Verhalten an den Tag zu legen, das als Vorteilsnahme gegenüber der Stadtverwaltung interpretiert wurde.

Eine Online-Petition zur Unterstützung von Susanne Günther sammelte etwas mehr als 500 Unterschriften, wobei die Mehrheit aus Freising stammte. Trotz des Rückhalts einiger Unterstützer im Stadtrat wurde ein Entschluss gefasst, der das Ende von Günthers Amtszeit als Kulturreferentin abzeichnet.

Das Vorgehen des Stadtrats wirft die Frage auf, wie die Stadt Freising in Zukunft in kulturellen Angelegenheiten agieren wird und ob solche Kontroversen das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsträger der Stadt beeinflussen werden. Die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit bleibt abzuwarten.