Kampf um den historischen Kindergarten Maria de la Paz in Au/Hallertau

Im historischen Klostergebäude des Kindergartens Maria de la Paz in Au/Hallertau stehen dringende Sanierungsmaßnahmen an. Das Gebäude weist feuchte Keller und keine Barrierefreiheit auf, was die Sicherheit und Funktionalität beeinträchtigt. Die Diskussion darüber, ob eine Sanierung oder ein Neubau an einem anderen Standort bevorzugt werden sollte, beschäftigt die Marktgemeinde.

Eine Unterschriftenaktion, an der sich über 1100 Bürger beteiligt haben, spricht sich gegen die geplanten Neubauprojekte der Gemeinde aus. Der Widerstand gegen den Abriss und den Neubau auf dem alten Bauhof-Gelände zeigt eine starke Verbundenheit der Bewohner mit dem historischen Gebäude des Kindergartens.

Architektonische und finanzielle Aspekte spielen eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Die geschätzten Gesamtkosten für eine Sanierung und einen möglichen Anbau belaufen sich auf 9.5 Millionen Euro. Die Frage nach einer angemessenen Gestaltung des Kindergartenangebots wird intensiv diskutiert und sorgt für Uneinigkeit zwischen den verschiedenen Parteien.

Die Bürgermeister und lokalen Vertreter setzen sich mit den Bedenken und Vorschlägen der Bevölkerung auseinander. Kritikpunkte wie fehlende Transparenz in der Informationspolitik und Zweifel an der Bedarfsermittlung werden ernst genommen. Eine bevorstehende Informationsveranstaltung soll dazu dienen, offene Fragen zu klären und auf die Anliegen der Bürger einzugehen.