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Innovative Startups in Freising: Zukunftsweisende Lösungen für Umwelt und Ernährung

Zehn innovative Startups aus dem Ernährungs- und Landwirtschaftsbereich präsentierten am 1. August 2024 in Freising dem Staatssekretär Tobias Gotthardt ihre nachhaltigen Ideen zur Ressourcennutzung und zum Umweltschutz, die durch das Projekt „Entrepreneurship Made in Bavaria“ unterstützt werden.

Der Lebensmittel- und Landwirtschaftsbereich erlebt einen rasanten Wandel, der nicht nur innovative Produkte hervorbringt, sondern auch das Potenzial hat, die Umwelt nachhaltig zu schützen. Vor kurzem präsentierten zehn Startups in Freising ihre kreativen Lösungen und Konzepte, die darauf abzielen, Ressourcen effizienter zu nutzen und umweltfreundlichere Alternativen anzubieten.

Der Innovationsschub in Freising

Am 01.08.2024 stellte die EIT Food Region West in Freising in der Gregor-Mendel-Straße neun Startups vor, die ihre Entstehung an der Technischen Universität München (TUM) haben. Diese jungen Unternehmen arbeiten an faszinierenden Projekten – von der Herstellung nachhaltiger Möbel aus alten Textilien bis zu Milchalternativen aus Biertreber. Staatssekretär Tobias Gotthardt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft war anwesend und zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Kreativität der Präsentationen.

Nachhaltige Ansätze in der Lebensmittelindustrie

Eines der bemerkenswertesten Konzepte stammt von Circular Grain, das eine Milchalternative mit dem Namen „tremi“ aus Biertreber herstellt. Nathalie Stellwag, die Gründerin, betont die Notwendigkeit solcher klimafreundlichen Produkte. „Wir wollten eine Lösung finden, die auch einen hohen Proteingehalt aufweist“, erklärte sie während der Vorführung. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Abfallprodukte in Lebensmittellösungen umzuwandeln, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Gemeinsame Ziele: Innovation durch Kooperation

Nicht nur die Startups profitieren von dieser Initiative; auch größere Unternehmen ziehen Nutzen aus den innovativen Ideen. Staatssekretär Gotthardt hebt hervor, dass die Regierung in das Projekt investiert hat und erfreut über die bereits entstandenen Kooperationen ist. Dies zeigt, wie entscheidend eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren der Wirtschaft ist, um nachhaltige Lösungen zu fördern.

Ein Blick in die Zukunft

Der TUM-Präsident Thomas F. Hofmann betonte die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Zukunft des Lebensmittelsektors. Er verglich die aktuelle Innovationslandschaft mit dem Silicon Valley und erklärte, dass durch das richtige Setzen von Zielen und die Finanzierung von innovativen Projekten ein „Silicon Valley der Lebensmittelindustrie“ in Bayern entstanden sei. „Wir müssen handeln und nicht nur reden“, sagte er und forderte einen proaktiven Ansatz zur Lösung weiterer Herausforderungen in der Branche.

Faszination für innovative Ideen

Die EIT Food und das Projekt „Entrepreneurship Made in Bavaria“ (FEMIB) haben eine Schlüsselrolle in der Förderung von Startups gespielt, indem sie die Verbindung zwischen Forschung und Gründung stärken. Insgesamt 25 Startups wurden bisher gefördert, und die präsentierten Teams wie HopfOn, IonSelect und Mimbiosis zeigen eindrucksvoll, wie diese Initiativen konkrete Lösungen entwickeln, die sowohl der Umwelt als auch der Gesellschaft zugutekommen.

Die Innovationen, die durch diese Startups hervorgebracht werden, stehen stellvertretend für einen breiteren Trend in der Gesellschaft, sich aktiv mit Themen wie Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auseinanderzusetzen. Das Engagement der jungen Unternehmer zeigt, dass das Bewusstsein für umweltfreundliche Praktiken in der Industrie wächst und eignet sich als Vorbild für die gesamte Branche.

Fazit

Die bei der Veranstaltung vorgestellten Konzepte sind mehr als nur Geschäftsmodelle; sie sind ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Indem sie Abfälle in wertvolle Produkte umwandeln, leisten diese Startups nicht nur einen Beitrag zur Wirtschaft, sondern auch zum globalen Ziel, die Umwelt zu schützen und Ressourcen verantwortungsbewusst zu nutzen.

Lebt in Dortmund und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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