Hochwasser-Katastrophe in Freising: Evakuierungen und Pegelüberschreitungen

Die Hochwasser-Lage im Landkreis Freising verschärft sich weiter, nun gilt bereits der Katastrophenfall und erste Evakuierungen wurden durchgeführt. Aktuell hat die Glonn in Hohenkammer die Meldestufe 4 und HQ100 erreicht. Die Pegelstände hängen stark von den Niederschlägen ab. Für die Amper in Inkofen wird Meldestufe 3 erwartet und später Meldestufe 4 mit prognostizierten Wasserständen bis zu 400 Zentimetern. Der Scheitel der Abens in Au wurde überschritten, während der Pegel der Isar in Freising gesunken ist, mit der Möglichkeit eines erneuten Anstiegs je nach Wetterlage.

Im Nachbarlandkreis Pfaffenhofen ereignete sich eine traurige Nachricht, ein Feuerwehrmann kam während eines Hochwassereinsatzes ums Leben. In Hohenkammer wurden 150 Menschen über die Glonn evakuiert, und weitere Evakuierungen sind geplant. Es besteht die Sorge vor einem hundertjährlichen Hochwasser, besonders entlang von Amper und Glonn. Aus Vorsichtsmaßnahmen empfiehlt das Wasserwirtschaftsamt München, hohe Gefahrenbereiche zu meiden und Schutzmaßnahmen zu überprüfen. In Dachau wurde aufgrund der kritischen Lage im Kreis Petershausen der Katastrophenfall ausgerufen und evakuiert.

Die Lage bleibt angespannt, während Straßen im Landkreis aufgrund von Überschwemmungen gesperrt wurden. Die Feuerwehren und Hilfskräfte arbeiten unermüdlich daran, den Wassermassen entgegenzutreten. Bürger werden dringend dazu aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Hohenkammer und anderen stark gefährdeten Gebieten. Die Bevölkerung wird vor Lebensgefahren gewarnt und gebeten, Notrufe nur im Notfall abzusetzen. Die Hochwassersituation bleibt weiterhin kritisch, und die Feuerwehr steht im Landkreis Freising rund um die Uhr im Einsatz.