Am 8. März 2025, dem Internationalen Frauentag, veranstaltet die Gleichstellungsstelle des Landratsamts Freising in Kooperation mit dem Frauennetzwerk Freising drei Filmvorführungen, die das Leben starker und mutiger Frauen thematisieren. Christina Mayer, Sprecherin des Frauennetzwerks, hebt die gesellschaftliche Bedeutung von Frauen und ihren Errungenschaften hervor. Diese Filmreihe soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Erfolge im Leben von Frauen zu stärken, wie sueddeutsche.de berichtet.

Die Vorführungen bieten eine Plattform, um verschiedene Aspekte von Frauenrechten und Geschlechtergerechtigkeit zu beleuchten. Insbesondere wird der Dokumentarfilm über Ruth Bader Ginsburg, eine der wichtigsten Frauenrechtlerinnen des 20. Jahrhunderts, hervorgehoben. Ginsburg, die 1933 geboren wurde, kämpfte zeitlebens für die Gleichstellung der Geschlechter. Ihr bemerkenswerter Werdegang, der in den 1950er Jahren mit ihrem Jurastudium an der Harvard University begann, wo sie unter 500 Männern eine von nur neun Frauen war, prägt ihre Geschichte. Trotz Diskriminierung und geschlechtsabhängiger Zurücksetzung setzte sie sich konsequent für die Rechte von Frauen ein, wie dashoefer.de beschreibt.

Filmvorführungen im Detail

Die erste Filmvorführung findet im Cineradoplex Freising statt, wo der italienische Film „Morgen ist auch noch ein Tag“ um 19:30 Uhr gezeigt wird. Der Film erzählt die Geschichte von Delia, einer pflichtbewussten Ehefrau und Mutter, die ihr eigenes Leben für die ihrer Familie zurückstellt. Kristina Frischholz, Beauftragte für Kriminalitätsopfer des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, wird die Veranstaltung eröffnen.

Im Rosenhof-Kino Moosburg wird ab 19 Uhr der Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen!“ vorgeführt. Dieses Werk beleuchtet die Diskriminierung von Frauen in der DDR und die damit einhergehenden Doppelbelastungen zwischen Beruf und Care-Arbeit. Barbara Darr, Hochschulprofessorin in Weihenstephan-Triesdorf, wird den Empfang leiten.

Die dritte Veranstaltung findet am Dienstag, dem 11. März, um 19:30 Uhr im Cineplex Neufahrn statt, wo die Dokumentation „RBG – ein Leben für die Gerechtigkeit“ gezeigt wird. Der Film widmet sich dem Leben von Ruth Bader Ginsburg und ihrem unermüdlichen Einsatz für Frauenrechte sowie ihrer Rolle im Obersten Gerichtshof der USA. Irene Forgách, Rechtsanwältin und Schirmfrau des Freisinger Frauenhauses, wird ein Grußwort sprechen.

Der historische Kontext der Frauenbewegungen

Die Veranstaltungen am Frauentag stehen in einer langen Tradition des Frauenengagements, das sich über verschiedene Wellen der Frauenbewegung erstreckt. Historisch gesehen setzte sich die erste Welle, beginnend im 18. Jahrhundert, für die Rechte der Frauen ein, während die zweite und dritte Welle fortschrittlichere Forderungen nach Gleichstellung und Gender gerechtigkeit in der Gesellschaft stellte, wie boell.de zusammenfasst. Diese Entwicklungen sind Teil eines kontinuierlichen Kampfes für Gleichstellung auf sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ebene, deren Bedeutung auch in zeitgenössischen Diskussionen um Geschlechtergerechtigkeit spürbar wird.

In der heutigen Zeit bleibt die Arbeit für Gleichstellung und gegen Diskriminierung von Frauen von zentraler Bedeutung. Die Filmvorführungen zum Internationalen Frauentag sind nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch ein Schritt in eine gerechtere Zukunft.