Ein bleibendes Band zwischen Menschen und Traditionen
Seit einem halben Jahrhundert besteht der König-Ludwig-Verein Freising, dessen 50-jähriges Bestehen kürzlich gefeiert wurde. Die Geschichte des Vereins ist reich an besonderen Ereignissen und zeigt die tiefe Verbundenheit seiner Mitglieder mit den bayerischen Traditionen.
Die Gründungsmitglieder, darunter Walter Boniberger, Alfred Müller und Günther Weißinger, legten 1974 den Grundstein für das monarchistische Leben in Freising. Seitdem haben sie es geschafft, unter der Leitung von Prinzregent Eugen Laschinger und später Egon Ruhland, humorvolle und auch kontroverse Akzente zu setzen.
Eine der legendären Aktionen war die Aufstellung des ersten Maibaums im Stadtzentrum vor der „Staatskanzlei“ im Jahr 1981. Auf Anweisung des Prinzregenten wurde der Maibaum zuerst gestohlen und dann mit einer Feier wieder aufgestellt, was zu einem Volksfestzug zurück ins Weißbräu führte.
In den letzten Jahrzehnten haben die Mitglieder des Vereins innovative Ideen umgesetzt, die bis heute nachwirken. So stammen beispielsweise das Angebot eines halben Hendl und einer Maß für Bürger ab 70 Jahren auf dem Freisinger Volksfest und das Neustifter Radrennen aus ihren Reihen.
Obwohl viele Mitglieder mittlerweile über 80 Jahre alt sind, ist die Verbundenheit zu den Traditionen ungebrochen. Neue Mitglieder werden bewusst nicht aufgenommen, und die Worte des Prinzregenten spiegeln wider: „Wir sind jetzt 50 Jahr‘, alle haben graue Haar. Die vergang’nen Jahre waren wunderschön, der Letzte nimmt das Bild und wird das Licht ausdreh’n.“