Freising

Die Faszination der Fronleichnamsprozession in Freising: Geschichte und Geheimnisse

Die Tradition der Fronleichnamsprozession in Freising reicht bis ins Jahr 1263 zurück, wie in einem Bericht aus dem Jahr 1856 festgehalten wurde. Anfangs beschränkte sich der Umzug nur auf die Domkirche, bis im Jahr 1407 Bischof Berthold die Idee hatte, die Prozession durch die gesamte Stadt zu führen. Dies markierte eine Erweiterung des Zeremoniells, da auch die Reliquien aus dem Dom sowie Schätze von verschiedenen kirchlichen Einrichtungen daran teilnahmen.

Der Ablauf der Prozession war präzise geregelt, beginnend mit Trägern von Leuchtern, Kreuzen und Fahnen, gefolgt von Priesterschülern und Geistlichen, die die Reliquien in silbernen Schreinen und Figuren vor dem Bischof trugen. Während die vornehmsten Bürger den „Himmel“ trugen, waren alle Einwohner dazu aufgerufen, die Straßen mit Blumen, Gräsern und Zweigen zu schmücken. Ein bemerkenswertes Detail war, dass bewaffnete Bürger das Allerheiligste schützten, eine Praxis, die heutzutage undenkbar wäre.

Selbst die Hundebesitzer erhielten Vorschriften während der Prozession, da Hunde weder auf der Straße noch an Fenstern erlaubt waren. Das Reichen von Speisen und Getränken während des Umzugs war ebenfalls untersagt. Ein besonderes Rätsel blieb jedoch bis heute ungelöst: Die genaue Datierung einer mysteriösen Holzmonstranz, die entweder auf das Jahr 1407 oder 1468 zurückgeführt wird. Trotz dieser offenen Frage bleibt die Fronleichnamsprozession ein fester Bestandteil der historischen Feierlichkeiten in Freising.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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