Die bewegende Reise eines Amerikaners nach Deutschland: Die Entdeckung seiner jüdischen Wurzeln

Kenneth Weinman, der Enkel des jüdischen Julius Freising, der Sulzbürg kurz vor der Pogromnacht 1938 in Richtung Amerika verlassen hatte, plante nie, Deutschland zu besuchen. Die Geschichte seiner Familie war ihm ein Thema, das er lieber vermied. Diese Einstellung änderte sich jedoch, als Heide Inhetveen, eine Einwohnerin von Sulzbürg, begann, sich mit der Familiengeschichte der Freisings zu beschäftigen. Durch die Entdeckung von Freisings Gebetbuch und der intensiven Erforschung des Schicksals der Familienmitglieder gelang es Inhetveen, Kenneth Weinman zu überzeugen, den Ort zu besuchen, an dem einst sein Großvater lebte.

Die Beweggründe von Weinman, den Spuren seiner jüdischen Familie in Sulzbürg zu folgen, spiegeln eine persönliche Reise der Entdeckung und des Gedenkens wider. Der Besuch in diesem historisch beladenen Ort markiert eine tiefe Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und dem Schicksal seiner Vorfahren. Weinman tritt somit in die Fußstapfen einer Familiengeschichte, die von Verlust, Flucht und Überleben geprägt ist.

Als Weinman die Straßen von Sulzbürg und Freystadt entlang geht, berühren ihn die Spuren seiner jüdischen Wurzeln auf eine ganz persönliche Weise. Die Begegnung mit den Orten, an denen seine Familie einst lebte und litt, bietet ihm die Möglichkeit, eine Verbindung zu seiner Geschichte herzustellen und die Erinnerung an seine Vorfahren zu bewahren. Diese Reise wird für Weinman zu einem bedeutsamen und emotionalen Erlebnis, das tiefe Einblicke in seine Familiengeschichte ermöglicht.