Engagiert für ein sicheres Miteinander
Der Mut, in schwierigen Situationen einzugreifen, kann erlernt werden. Diese Erkenntnis stand im Mittelpunkt eines besonderen Trainings, das am 06. Juli 2024 in der Stadt Freising stattfand. Organisiert vom Treffpunkt Ehrenamt und dem Förderverein Freisinger Raum der Begegnung und finanziell unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, richtete sich das Zivilcourage-Training an ehrenamtlich Engagierte.
Unter der Anleitung der erfahrenen Trainerin Verena Berthold vom Verein „Zivilcourage für ALLE e.V.“ wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ermutigt, in verschiedenen Lebenssituationen Zivilcourage zu zeigen. Durch die Analyse von Spielszenen konnten Handlungsmöglichkeiten erarbeitet und wichtige Grundregeln für mutiges Eingreifen erkannt werden. Dabei stand das Konzept des „Bürgermuts“ im Fokus – die Bereitschaft, sich aktiv für andere einzusetzen, ohne sich selbst zu gefährden.
Ein zentraler Aspekt des Trainings war die Reflexion der eigenen Werte und persönlichen Grenzen. Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Tipps, wie sie in Notfällen angemessen reagieren können, ohne sich dabei selbst zu gefährden. Dabei wurde betont, dass es nicht darum geht, als Held oder Heldin zu agieren, sondern vielmehr darum, die Situation zu deeskalieren und gemeinsam für eine sicherere und solidarischere Gesellschaft einzustehen.
Das Fazit des Trainings war eindeutig: Wegsehen ist keine Option. Durch aktives Handeln und die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, können wir dazu beitragen, unsere Gemeinschaft sicherer und stärker zu machen. Gestärkt mit dem nötigen Wissen und Handlungskompetenz, trauen sich die Teilnehmenden nun, im Bedarfsfall einzuschreiten und damit einen wertvollen Beitrag für ein harmonisches Miteinander zu leisten.