65 Jahre UGKK in Deutschland: Jubiläumsfeier mit prominenten Gästen

Die ukrainischen griechisch-katholischen Kirchenmitglieder feierten das 65-jährige Bestehen ihres „Bistums“ auf deutschem Boden. Das Apostolische Exarchat, wie ein Diaspora-Bistum genannt wird, wurde im April 1959 von Papst Johannes XXIII. offiziell eingerichtet. Anlässlich des Jubiläums fand am Sonntag ein Gottesdienst statt. Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk und Bischof Bohdan Dsjurach CSsR, zuständig für das Apostolische Exarchat Deutschland und Skandinavien, waren in München zu Gast. Der Jubiläumsgottesdienst fand in Anwesenheit hochrangiger Repräsentanten der Deutschen Bischofskonferenz statt.

In München tagte die Ständige Synode der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche aus Anlass des Jubiläums des deutschen „Bistums“. Während der Sitzung referierte Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros in Berlin, über die politische Situation in Deutschland vor den ukrainischen Bischöfen. Kardinal Reinhard Marx als Ortsbischof von München und Freising organisierte einen Empfang für die ukrainischen Gäste. Bei der Feier der „Göttlichen Liturgie“ betonte Bischof Oster die Solidarität der katholischen Kirche in Deutschland mit dem ukrainischen Volk angesichts des Angriffskriegs Russlands.

Bischof Dsjurach erwähnte, dass es in Deutschland derzeit 84 Gemeinden gibt, und in Skandinavien 23, eine Zahl, die kontinuierlich wächst. Er äußerte den Wunsch, das Apostolische Exarchat Deutschland und Skandinavien in eine vollwertige Diözese, eine Eparchie, umzuwandeln. Diese Änderung würde die Anerkennung der Entwicklung der Kirchengemeinschaft in Deutschland und den skandinavischen Ländern durch die höchsten kirchlichen Autoritäten bedeuten und die Wertschätzung der katholischen Ostkirchen in Deutschland verdeutlichen.