Freising

5.000 Euro für barrierefreie Lenadi-Webseite: Ein Schritt zur Inklusion!

Ein strahlender Erfolg für den Leichten Nachrichtendienst Lenadi aus Freising! Am Donnerstag wurde das inklusive Projekt mit dem ersten Platz des Inklusionspreises des Bezirks Oberbayern ausgezeichnet. Dieses innovative Nachrichtenformat hat sich zum Ziel gesetzt, komplexe Themen verständlich zu machen und Menschen mit Behinderungen den Zugang zu wichtigen politischen und gesellschaftlichen Informationen zu erleichtern. Dank des Preisgeldes von 5.000 Euro kann das Team seine wertvolle Arbeit fortsetzen, doch wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, werden für den weiteren Ausbau zusätzliche Mittel benötigt.

Lenadi, gegründet während der Pandemie im Jahr 2020, bietet Nachrichten zu Themen wie Politik, Sport und Unterhaltung in einfacher Sprache an. Die Inhalte werden durch Videos, Symbole und Erklärvideos ergänzt, um sicherzustellen, dass sie für alle zugänglich sind. Projektleiterin Sintje Reicheneder von der Lebenshilfe Freising betont, dass die Plattform eine wichtige Lücke in der Nachrichtenwelt schließt. „Wir möchten, dass jeder die Nachrichten versteht“, sagt sie. Das Team besteht aus acht Mitgliedern, die eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen, um die Inhalte so verständlich wie möglich zu gestalten.

Ein Preis für Inklusion und Kreativität

Die Verleihung des Inklusionspreises fand im Sitzungssaal des Bezirks Oberbayern in München statt. Jurymitglied und Bezirksrätin Gisela Kriegl lobte die Kreativität und den umfassenden Inklusionsansatz vieler eingereichter Projekte. Neben Lenadi wurden auch andere Projekte ausgezeichnet: Der zweite Platz ging an das Projekt „Your Capabilities“ aus Gilching, das jungen Menschen mit Behinderungen hilft, ihre Talente zu entdecken, und der dritte Platz wurde an zwei Projekte vergeben, die inklusive Kletter- und Tanzangebote bieten.

Die Lebenshilfe Freising ist ein gemeinnütziger Verein, der auf Spenden angewiesen ist, um solche Projekte zu realisieren. Die 5.000 Euro Preisgeld werden vollständig in den Aufbau einer barrierefreien Website investiert, die für die weitere Entwicklung von Lenadi unerlässlich ist. „Wir benötigen bis zu 20.000 Euro für die Umsetzung dieser neuartigen Website“, erklärt Lisa Daniels, die für die technische Umsetzung verantwortlich ist. Das Team ist optimistisch, dass sie die benötigten Mittel aufbringen können, um ihre Vision zu verwirklichen.

Die Zukunft von Lenadi

Die Nachfrage nach Lenadi ist enorm. Reicheneder berichtet, dass sie den Einladungslink zur Plattform bereits 300 bis 400 Mal verschickt hat, was die hohe Nachfrage unterstreicht. Ursprünglich für Erwachsene gedacht, hat das Projekt auch das Interesse von Schulen geweckt. „Wir wollen nicht nur informieren, sondern auch Freude bereiten“, sagt Redakteurin Birgit Rock. Die Mischung aus ernsten Themen und unterhaltsamen Inhalten soll ein breites Publikum ansprechen und einen Raum schaffen, in dem sich alle wohlfühlen, unabhängig von ihren Fähigkeiten.

Die Zukunft von Lenadi sieht vielversprechend aus, doch ohne weitere finanzielle Unterstützung wird es schwierig sein, die ambitionierten Pläne umzusetzen. Das Team ist fest entschlossen, weiterhin eine Stimme für Menschen mit Behinderungen zu sein und ihnen den Zugang zu wichtigen Informationen zu ermöglichen. „Wir wünschen uns, dass es Lenadi immer geben wird“, fasst Reporter Benjamin Diemer die gemeinsame Vision zusammen.

Insgesamt zeigt das Projekt Lenadi, wie Inklusion durch Teamarbeit, Kreativität und Engagement gelingen kann. Es ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Nachrichten für alle verständlich gemacht werden können und dass jeder das Recht hat, informiert zu sein. Die Auszeichnung mit dem Inklusionspreis ist nicht nur eine Anerkennung für die bisherige Arbeit, sondern auch ein Ansporn, weiterhin innovative Wege zur Inklusion zu finden.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 3
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 62
Analysierte Forenbeiträge: 45

Quelle/Referenz
br.de
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