ForchheimKultur

Liebeserklärung an den argentinischen Tango: Musikkünstler aus Jena verzaubern Forchheimer Publikum

Der Abend in der Gereonskapelle von Fürth war geprägt von den bezaubernden Tangoklängen des musikalischen Paares Wolf­ram und Bet­tina Born aus Jena. Mit ihrem kammermusikalischen Konzert „Mi Tan­go Miste­rio­so“ entführten sie das Publikum in die Welt des argentinischen Tangos, der eine Fusion verschiedener Einflüsse darstellt, darunter afrikanische Rhythmen, böhmische Polkas und brasilianische Maxixe. Seit fast drei Jahrzehnten beschäftigen sich die beiden Künstler mit dieser facettenreichen Musikrichtung.

Die Darbietung der Borns zeugte von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte des Tangos, die weit zurückreicht und eine Entwicklung von den ländlichen, rustikalen Ursprüngen zu den feinfühligeren und moderneren Interpretationen zeigt. Der Salon-Tango „El Marne“ erzählte von den Schlachten des Ersten Weltkrieges und verband auf eindrucksvolle Weise die Traurigkeit der Thematik mit der tänzerischen Leichtigkeit des Tangos.

Die Tangomusik ist oft geprägt von traurigen Geschichten, wie in „El último café“ von Cátulo Castillo, das eine schmerzhafte Trennung und das Ende einer Liebe thematisiert. Die Vorstellung wurde abgerundet durch die Darbietung von Astor Piazzollas „Années de Soli­tude“, das die Jahre der Einsamkeit musikalisch einfing und den Zuhörern einen tiefen Einblick in die emotionale Welt des Tangos ermöglichte.

Die Aufführung der Borns fesselte die Zuhörer und entführte sie in eine Welt voller Sinnlichkeit und Leidenschaft. Ihre musikalische Interpretation erweckte die Tradition des Tangos auf faszinierende Weise zum Leben und hinterließ im Publikum die Erinnerung an ein packendes und bewegendes Konzerterlebnis.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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