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Leidenschaftliche Tango-Musik in der Gereonskapelle: Konzert der Borns begeistert Zuhörer

Der Tango, ein Tanz voller Anmut, Erotik und Hingabe, scheint in der Musik des musikalischen Paares Wolfram und Bettina Born lebendig zu werden. Obwohl sie vor einem Konzertflügel und einem Akkordeon sitzen, umkreisen sie einander scheinbar mit ihren Instrumenten und verschmelzen zu einem harmonischen Ganzen. In ihrem Stück „Mi Tango Misterioso“ zollen sie dem argentinischen Tanz eine Liebeserklärung, die die Vielfalt seiner Einflüsse wie afrikanische Rhythmen, böhmische Polkas und brasilianische Maxixe vereint, während sie die Zuschauer des Kammerkonzerts des Kuratoriums zur Förderung von Kunst und Kultur im Forchheimer Land mitreißen.

Dieser Abend in der Gereonskapelle ist nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch eine Reise in die Geschichte des Tangos. Von seinen raubeinigen Anfängen, als Männer sich zu afrikanischen Trommelklängen bewegten, bis zur feinfühligen Entwicklung in die urbanen Klänge der Moderne. Der Tango, einst als „Milonga“ bekannt, was „Gerede“ bedeutet und ein nonverbales Gespräch durch Körperbewegungen beschreibt, hat im Laufe der Zeit viele Wandlungen durchgemacht und erzählt oft tragische Geschichten.

Die Borns nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise voller Einsamkeit, wie in Astor Piazzollas „Années de Solitude“ deutlich wird. Diese Jahre der Isolation und Melancholie, die der Tango nuevo von Piazzolla einfängt, werden von Wolfram und Bettina Born nicht nur gespielt, sondern regelrecht gelebt. Ihre Musik lässt die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen und verleiht dem geheimnisvollen Tango eine zeitlose Präsenz.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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