Haftbefehle am Grenzübergang: Festnahmen und Geldstrafen

Am Grenzübergang in Reitzenhain wurden in der vergangenen Woche fünf Haftbefehle vollstreckt, wobei drei Personen nach Zahlung ihrer Geldstrafen weiterreisen konnten. Zwei Personen wurden jedoch in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Ein 24-jähriger ungarischer Staatsbürger wurde aufgrund eines Untersuchungshaftbefehls festgenommen, da er einem Gerichtstermin ferngeblieben war und wegen Betrug gesucht wurde. Er wurde dem Amtsgericht Marienberg vorgeführt und anschließend in die JVA überstellt. Ebenfalls inhaftiert wurde ein 52-jähriger Litauer, der noch eine Restfreiheitsstrafe von 957 Tagen zu verbüßen hatte.

Die 40-jährige rumänische Staatsbürgerin konnte durch die Zahlung einer vierstelligen Summe eine Ersatzfreiheitsstrafe vermeiden und ihre Reise fortsetzen. Sie war zuvor wegen Betrugs vom Amtsgericht München zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Ein 49-jähriger tschechischer Staatsbürger, der ebenfalls wegen Betrugs gesucht wurde, konnte seine offene Geldstrafe begleichen und somit einer Einlieferung in die JVA entgehen. Ein 74-jähriger tschechischer Staatsbürger bezahlte vor Ort eine Geldstrafe von 481 Euro wegen Kennzeichenmissbrauchs und entging somit einer Inhaftierung.

Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz führte die Kontrollen durch und steht für Rückfragen unter der Telefonnummer 0371 4615 105 oder per E-Mail an bpoli.chemnitz.presse@polizei.bund.de zur Verfügung.