Im „Freizeit-Land Geiselwind“ in Unterfranken ist kurz vor dem Saisonbeginn ein bedeutender Brand ausgebrochen. Laut der PNP entstand das Feuer in der Küche eines Restaurants. Die genaue Ursache des Feuers ist noch unklar, die Feuerwehr war jedoch schnell vor Ort und kämpfte gegen die Flammen. Die unglückliche Situation führte dazu, dass eine angrenzende Staatsstraße gesperrt werden musste. Die Autobahn 3, welche in der Nähe des Freizeitparks verläuft, blieb jedoch befahrbar.
Der geschätzte Schaden beläuft sich auf einen hohen sechsstelligen Betrag. Ersten Berichten zufolge gab es keine Hinweise auf Verletzte, da der Park zum Zeitpunkt des Brandes geschlossen war. Neben dem Restaurant wurde auch ein angrenzender Kiosk sowie mehrere Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen. Die Behörden mussten einen Gastank, der sich neben dem Brandort befand, sichern, um eine mögliche Explosion zu verhindern.
Steckbrief des Parks
Das „Freizeit-Land Geiselwind“ existiert seit seiner Eröffnung am 29. Juni 1969 und befindet sich im Landkreis Kitzingen an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 500.000 m² und bietet etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen. Dazu zählen mehrere Achterbahnen, Shows und ein Tier-Freigehege. Im vergangenen Jahr konnte der Park über 450.000 Besucher anlocken, was seine Attraktivität in Bayern unterstreicht. Die Wikipedia informiert, dass die Besucherzahlen in den letzten Jahren stetig anstiegen, von 168.000 im Jahr 2016 auf 300.000 im Jahr 2022.
Der Park wird seit 2017 von einem Unternehmen mit Sitz in Coburg betrieben, das auch die Leitung übernommen hat. 2016 wurde der Park von Ernst Mensinger verkauft, der für seine Verdienste um das Freizeit-Land mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Der diesjährige Saisonbeginn ist für den 29. März vorgesehen. Die kommenden Wochen sind somit entscheidend für den Betreiber, der nach dem Brand möglicherweise schnell reagieren muss, um den regulären Betrieb aufrechtzuerhalten.
Vergleich mit anderen Vorfällen
Der Brand erinnert an einen Vorfall in der Westernstadt „Pullman City“, wo im Januar 2024 ebenfalls ein bedeutender Brand ausbrach, der einen Millionenschaden verursachte. Auch hier wurde ein Teil der Hauptstraße in Mitleidenschaft gezogen und erforderte umfangreiche Maßnahmen der Feuerwehr. Der Vorfall im Geiselwind könnte somit Teil eines bedenklichen Trends in der Freizeitparkbranche sein, wo Sicherheit und Brandschutz eine immer wichtigere Rolle spielen.
Das Freizeit-Land Geiselwind bleibt dank seiner vielfältigen Angebote ein beliebtes Ziel für Besucher aller Altersgruppen. Dennoch wird die Sicherheit von Mitarbeitern und Gästen nach dem Brand erneut gründlich überprüft werden müssen, um solche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. Die ZDF berichtet, dass die Einsätze der Feuerwehr bis zur vollständigen Kontrolle des Feuers andauerten, was die Dringlichkeit der Situation weiter unterstreicht.