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FC Bayern enttäuscht: Warum Ralf Rangnick die Trainerrolle ablehnte

Uli Hoeneß' Einfluss auf Ralf Rangnick: Wieso der Auftritt bei der FAZ zur Absage führte.

Die Entscheidung von Ralf Rangnick, nicht der Nachfolger von Thomas Tuchel beim FC Bayern zu werden, traf den Verein hart. Stattdessen wird der ehemalige Bundesliga-Trainer weiterhin die österreichische Nationalmannschaft betreuen und seinen Vertrag bis zur WM 2026 erfüllen. Rangnick hat somit seine mögliche Rückkehr in die Bundesliga vorerst auf Eis gelegt. In einem Podcast wurde enthüllt, dass ein wesentlicher Grund für seine Absage der Auftritt von Uli Hoeneß bei einem Event der „FAZ“ war, der Rangnick zum Überdenken seiner Entscheidung veranlasste. Hoeneß hatte mit Äußerungen zur Trainerfrage für Unruhe gesorgt und Rangnick zwar angegriffen, aber noch ertragen. Dennoch zweifelte Rangnick aufgrund des öffentlichen Drucks und Hoeneß‘ Einfluss an seinen Plänen, in München erfolgreich zu sein und unabhängig zu arbeiten.

Der FC Bayern war auf der Suche nach einem Trainer, der Spieler weiterentwickeln kann, anstatt nur teure Neuverpflichtungen zu tätigen. Diese Kritik von Hoeneß an Tuchel als scheidendem Trainer führte zu Spannungen und brachte auch Rangnick in Bedrängnis. Obwohl er zunächst Interesse an einem Wechsel nach München gezeigt hatte, ließen ihn die Entwicklungen der folgenden Tage doch Zweifel aufkommen. Rangnick zögerte auch, sein aktuelles Leben komplett umzukrempeln, da er nicht bereit war, parallel zwei Jobs zu erledigen, nämlich die Planung des Bayern-Kaders und die Teilnahme an der bevorstehenden EM mit der österreichischen Nationalmannschaft.

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Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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