Familie kämpft gegen Hochwasser: Forderung nach schnellem Hochwasserschutz

Die Bewohner entlang des Schanzlwegs in Straubing, Bayern, kämpften erneut gegen die steigenden Fluten der Donau, die ihre Häuser und Keller bedrohten. Daniel Todut und seine Familie mussten Sandsäcke verwenden, um das eindringende Wasser fernzuhalten. Obwohl bereits 2013 der Bau einer Hochwasserschutzmauer versprochen wurde, sind die Anwohner weiterhin ohne den dringend benötigten Schutz.

Brigitte und ihre Tochter Birgit Mooser-Niefanger, eine Strategieberaterin und Kommunalpolitikerin, betonen die langjährige Vernachlässigung des Versprechens und fordern die sofortige Errichtung der Schutzmauer, um zukünftige Überschwemmungen zu verhindern. Stattdessen mussten die Bewohner erneut auf die Begrenzung des Schadens mit Sandsäcken zurückgreifen, während die Feuerwehr Tag und Nacht im Einsatz war.

Trotz der anhaltenden Forderungen der Anwohner nach einer dauerhaften Lösung für den Hochwasserschutz, liegt die Zuständigkeit für die Umsetzung beim Freistaat Bayern. Die Planungen für die ursprünglich vorgesehene Hochwasserschutzmöglichkeit begannen bereits 2013, aber es gab mehrere Änderungen und Umplanungen. Aktuellen Informationen zufolge wird nun eine Schutzwand von rund 350 Metern entlang des Schanzlwegs geplant, sowie die Auffüllung der umliegenden Weiher und Geländemodellierung.

Das für die Planung zuständige Wasserwirtschaftsamt Deggendorf plant, im Sommer 2024 die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, um den Bau der Hochwasserschutzmauer voranzutreiben. Die Anwohner hoffen, dass die Baumaßnahmen nun zeitnah beginnen, um zukünftige Überschwemmungen und die damit verbundenen Schäden zu verhindern.