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Exklusive Einblicke: Seltene Tierarten in Ingolstadt entdeckt und erforscht

Die Suche nach Stenobothrus lineatus und weiteren seltenen Tieren in Bayern

Von: Felix Herz

Stand: 26.06.2024, 11:24 Uhr

In Ingolstadt wird die Natur unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse könnten die Grundlage für zukünftige Naturschutzmaßnahmen bilden.

Naturschutzfachkartierung in Ingolstadt – Die Suche nach Stenobothrus lineatus & Co.

In Ingolstadt wird derzeit intensiv nach seltenen Tierarten gesucht, um ihre Lebensräume zu erforschen. Dieser Prozess wird maßgeblich von Experten der Stadt und des Bayerischen Landesamtes für Umwelt vorangetrieben. Fast 100 Zielarten stehen im Fokus dieser Untersuchungen, darunter die Schlingnatter, verschiedene Scheckenfalter, Bläulinge und der Stenobothrus lineatus, auch bekannt als Heidegrashüpfer, sowie Dornschrecken.

Es ist von großer Bedeutung, auch häufige Arten zu dokumentieren, um zukünftige Veränderungen in naturnahen Lebensräumen nachvollziehen zu können. Klimatische Veränderungen beeinflussen die Artenzusammensetzung stark, selbst in stabilen Umgebungen.

Nach Abschluss der zweijährigen Geländearbeiten wird erwartet, dass 150 wertvolle Lebensräume im Stadtgebiet identifiziert werden können. Auf dieser Grundlage sollen konkrete Empfehlungen für Verbesserungs- und Pflegemaßnahmen erarbeitet werden, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden können. Die Ergebnisse werden dazu dienen, bedrohte Arten gezielt zu schützen und Fördermaßnahmen entsprechend anzupassen.

Daten benötigen Aktualisierung – Entwicklung gefährdeter Arten

Eine wichtige Aufgabe bei der Naturschutzfachkartierung ist die Aktualisierung vorhandener Daten. Es wird überprüft, ob die bekannten Fundorte gefährdeter Arten immer noch besiedelt sind, insbesondere vom Kammmolch, der Gelbbauchunke und verschiedenen Insektenarten. Zudem werden bislang unerforschte Flächen in Ingolstadt untersucht, um das Wissen über die dortige Fauna zu erweitern.

Besonders spannend ist die Auswertung, wie sich die Maßnahmen zur Biotopverbesserung, Landschaftspflege und Förderverträge auf die Natur ausgewirkt haben. Die Datenerhebung zielt darauf ab, detaillierte Informationen über einzelne Flächen sowie einen Gesamtüberblick über die Artenvielfalt im Stadtgebiet und die Bestandsentwicklungen zu gewinnen.

Die gemeinsamen Anstrengungen von Experten und Behörden in Ingolstadt sind entscheidend, um die Artenvielfalt zu erhalten, Lebensräume zu schützen und gezielte Maßnahmen zum Erhalt gefährdeter Spezies umzusetzen. Die Naturschutzfachkartierung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen Schutz unserer Umwelt.

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