Ab Herbst 2024 bietet die Universität Passau erstmals ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) an, das die Möglichkeit eröffnet, sich in verschiedenen Bereichen des Umwelt- und Naturschutzes zu engagieren. uni-passau.de berichtet, dass dieser einjährige Freiwilligendienst speziell für junge Menschen in Bayern konzipiert ist und seit 30 Jahren existiert. Der Antrag zur Durchführung des FÖJ an der Universität wurde bereits genehmigt, und die Unterstützung erfolgt durch die Evangelische Jugend Bayern (EJB), eine der vier Trägerorganisationen des Programms.
Das FÖJ verfolgt das Ziel, Praktikanten in die Themen Natur-, Klima- und Umweltschutz sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einzuführen. Teilnehmer sammeln nicht nur praktische Erfahrungen, sondern nehmen auch an Seminaren teil, die deren persönliche und berufliche Entwicklung fördern. Tätigkeiten an der Universität Passau umfassen unter anderem die Planung von Veranstaltungen, den ökologischen Gemüseanbau, Umweltbildung und BNE sowie Büro- und Organisationsarbeiten.
Angebote und Projekte
Einige der Projekte, die im Rahmen des FÖJ durchgeführt werden, sind die Nachhaltigen Wochen, die CampusAckerdemie und die Initiative „BNE macht Schule – Netzwerk Zukunft Passau“. Maximilian Dederer, der vor kurzem sein Abitur am Gymnasium Leopoldinum abgelegt hat, ist der erste Praktikant im neuen Programm.
Die Bewerbungsphase für das FÖJ 2025/26 hat bereits begonnen. Der Zeitraum für dieses FÖJ erstreckt sich vom 01.09.2025 bis zum 31.08.2026. Die erste Bewerbungsrunde endet am 15.02.2025, die zweite am 14.05.2025. Neben der Universität Passau gibt es zahlreiche weitere Einsatzstellen in der Stadt und im Landkreis Passau, beispielsweise das Haus am Strom in Jochenstein.
Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten
Das FÖJ ist für junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren geeignet, die ein Engagement in Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung suchen. Die Webseite foej-bayern.de bietet einen umfassenden Überblick über die bayerischen Einsatzstellen und aktuelle freie Plätze. Die Teilnehmer bringen eigene Ideen ein und haben die Möglichkeit, in verschiedenen Tätigkeitsfeldern aktiv zu werden.
- Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit: Seminare, Exkursionen und Workshops.
- Forst- und Waldarbeit: Praktische Pflegearbeiten in der Waldwirtschaft.
- Praktische Naturschutzaufgaben: Pflege von Biotopen und Landschaften.
- Ökologische Landwirtschaft: Mitarbeit auf Biohöfen und Gemüseanbau.
- Technischer Umweltschutz, Forschung und Labor: Mitarbeit bei Forschungsprojekten.
Die spezifischen Teilnahmevoraussetzungen für das FÖJ umfassen die Erfüllung der Vollzeit-Schulpflicht, die Möglichkeit, vor dem 26. Lebensjahr zu beginnen, sowie keinen bestimmten Schulabschluss.
Insgesamt bietet das FÖJ ein praxisorientiertes Jahr, das nicht nur förderlich für die persönliche Entwicklung der Teilnehmer ist, sondern auch zahlreiche wertvolle Beiträge für den Natur- und Umweltschutz leistet. stmas.bayern.de hebt hervor, dass ca. 180 Einsatzstellen in Bayern bereitstehen, um jungen Menschen ein abwechslungsreiches und lehrreiches Jahr zu ermöglichen.