Im Rahmen von Kontrollen zur Bekämpfung des Zigarettenschmuggels wurden kürzlich zwei auffällige Vorfälle auf bayerischen Autobahnen gemeldet. Bei einer Polizeikontrolle auf der A3 bei Herzogenaurach machten Beamte bemerkenswerte Entdeckungen.
Eine Fahndungskontrollgruppe aus Erlangen führte eine Schleierfahndung durch und stieß auf einen VW Transporter mit bulgarischen Kennzeichen, der von zwei Personen aus Bulgarien gesteuert wurde. Die Insassen, die angaben, nach Holland reisen zu wollen, waren ins Visier der Ermittler geraten. Während der Durchsuchung des Fahrzeugs wurden mehrere offen gelagerte Zigarettenstangen sowie weitere Zigarettenstangen in der mit Lebensmitteln beladenen Ladefläche entdeckt. Besonders aufschlussreich war die Art und Weise, wie die Zigaretten versteckt waren: Sie waren in mit Weißbrot gefüllten Brotkörben untergebracht. Insgesamt fanden die Beamten rund 100 Stangen Zigaretten, die laut dem Fahrer für ein Geschäft in Holland bestimmt waren, wie die Nürnberger Nachrichten berichteten.
Weitere Kontrollen mit umfangreichen Funden
Ein weiterer Vorfall ereignete sich ebenfalls auf der A3, diesmal bei Kitzingen, wo Fahnder des Hauptzollamtes Schweinfurt einen Kleintransporter überprüften. Der Transporter hatte ein osteuropäisches Kennzeichen und war mit acht Personen besetzt. Fahrer und Beifahrer gerieten bei ihren Angaben in Widersprüche und behaupteten, lediglich Zigaretten im Rahmen der „Freimengen“ mitzuführen. Bei der Kontrolle wurden zunächst zehn Stangen Zigaretten gefunden, die die erlaubten Richtmengen überstiegen.
Eine weitere Röntgenkontrolle der Ladung und des Gepäcks offenbarte jedoch eine erhebliche Menge: Insgesamt wurden 20.000 unversteuerte Zigaretten entdeckt. Die Fahnder schätzten, dass eine Tabaksteuer von 3.700 Euro fällig gewesen wäre. In der Folge wurde gegen den 33-jährigen Fahrer ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet und die Zigaretten wurden sichergestellt, wie Bayerischer Rundfunk berichtete.