Spannende Comics und Künstler beim Internationalen Erlanger Comic-Salon

Der 21. Internationale Erlanger Comic-Salon beginnt am Donnerstag und wird die mittelfränkische Universitätsstadt vier Tage lang in den Fokus der „Neunten Kunst“ rücken. Der Erlanger Schlossgarten wird zum Zentrum des Geschehens mit Messezelten, Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen, Workshops und Präsentationen. Ein Highlight der diesjährigen Veranstaltung ist die Ausstellung des ältesten Comics der Welt im Kunstmuseum: „Die Katzenjammer Kids“ aus den USA, erstmals im Jahr 1897 in einer Zeitungsbeilage veröffentlicht. Rudolph Dirks, ein deutschstämmiger Zeichner, schuf die Geschichten um die Zwillingsbrüder Hans und Fritz, die gegen jede Autorität rebellieren.

In diesem Jahr widmet sich der Comic-Salon auch dem Phänomen des „Urban Sketching“, bei dem Künstler an einem bestimmten Ort Zeichnungen der direkten Umgebung anfertigen. Besucher können zudem lernen, wie Wasser in Comics dargestellt wird. Politische Themen finden ebenfalls ihren Platz, mit Comics aus der Ukraine und Zeichnungen, die sich gegen Unterdrückung sowie Antisemitismus, Hass und Rassismus aussprechen.

Für die jungen Comic-Liebhaber gibt es ein eigenes Kinderfestival innerhalb des Salons, bei dem auch der renommierte Max-und-Moritz-Preis für die besten Neuerscheinungen der letzten zwei Jahre verliehen wird. Die Gala zur Preisverleihung findet im Markgrafentheater statt, mit dem französischen Comicautor Joann Sfar als Preisträger für sein herausragendes Lebenswerk und der Münchner Künstlerin Barbara Yelin, die den Spezialpreis der Jury erhält. Der Comic-Salon, der seit 1984 alle zwei Jahre stattfindet, lockt regelmäßig rund 25.000 Besucher in die Stadt. Das diesjährige Event endet am 2. Juni, nach einer ereignisreichen Veranstaltung voller Kreativität und Begeisterung für Comics.