Skandal auf Bergkirchweih: Männer singen rassistische Parolen – Staatsschutz ermittelt

Zwei Männer haben auf der Erlanger Bergkirchweih rassistische Parolen zum Lied „L’amour toujours“ des italienischen DJ Gigi D’Agostino skandiert. Andere Gäste verständigten daraufhin den Sicherheitsdienst, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Verdächtigen im Alter von 21 und 26 Jahren erhielten am Freitagabend ein Betretungsverbot für das Festgelände, und der Staatsschutz leitete Ermittlungen ein. Sie sollen „Ausländer raus“ gerufen haben. Nach Informationen des Senders BR ereignete sich der Vorfall im Restaurant „Altstädter Schießhaus“. Die Kripo Erlangen ermittelt, und es werden noch Zeugen gesucht, die den Vorfall beobachtet und Bilder oder Videos gemacht haben.

Die Geschäftsführer des betroffenen Biergartens auf dem Gelände der Bergkirchweih distanzierten sich in einer Stellungnahme von den rassistischen Parolen. Sie verurteilten jede Form von Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz aufs Schärfste. Zudem beschlossen sie, dass das Lied „L’amour toujours“ dort zukünftig nicht mehr gespielt werden soll. Einheimische sowie Festbesucher äußerten sich empört über den Vorfall. Anwohner Heinrich bezeichnete das Singen solcher Lieder als „hirnlos“. Der Besucher Roland betonte, dass ausländerfeindliche Parolen nirgendwohin gehören und dass solche Sprüche der Vergangenheit angehören sollten.

Neben diesem Vorfall sorgte auch ein Skandal auf Sylt für Schlagzeilen. Ein Handyvideo zeigte mehrere junge Menschen beim Gegröle rassistischer Parolen zum gleichen Lied in einem Lokal auf der Insel. Das Video wurde viral und führte zu weitreichenden Diskussionen. Diese Vorfälle zeigen die Sensibilität und Wichtigkeit von Bewusstseinsbildung und Maßnahmen gegen rassistisches Verhalten, insbesondere in öffentlichen Versammlungen und Veranstaltungen.