Siemens prüft aktuell den Verkauf von Anteilen an seinem Tochterunternehmen Siemens Healthineers. Das Unternehmen, das 2018 an die Börse ging und heute zu 75 Prozent in den Händen von Siemens ist, könnte möglicherweise um 5 Prozent reduziert werden. Diese Überlegung wurde vom Finanzchef Ralf Thomas geäußert, der betonte, dass die bestehenden Synergien im Gesundheitssektor nicht ausreichten, um ein Kapitalengagement von 45 Milliarden Euro zu rechtfertigen.InFranken berichtet, dass Siemens Healthineers einen bedeutenden Standort in Erlangen hat und somit ein wichtiger Arbeitgeber in der Region Franken ist.
Diese Entscheidung könnte im Kontext der Durchführung einer Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair gesehen werden, da die Erlöse aus dem Verkauf von Anteilen an Innomotics und Siemens Energy zur Finanzierung dieser Akquisition genutzt werden sollen.Der Spiegel hebt hervor, dass kein konkreter Zeitrahmen oder spezifische Verkaufsmethoden für den möglichen Rückzug aus der Mehrheit an Siemens Healthineers genannt wurden.
Marktanalyse und Unternehmensbewertung
Der Aktienkurs von Siemens Healthineers fiel kürzlich um 1,73 Prozent und liegt nun bei 51,20 Euro, während die Siemens-Aktien um 0,55 Prozent auf 188,56 Euro sanken.Finanzen.net hat erwähnt, dass Analysten die Überlegungen zur Beteiligungsreduktion begrüßen, da dies zu einer Vereinfachung der Unternehmensstruktur und einer Verbesserung des Bewertungsrückstands beitragen könnte.
Die anhaltenden Überlegungen über den Verkauf der Healthineers-Anteile scheinen Teil einer umfassenderen Strategie von Siemens zu sein, die darauf abzielt, ihre ökonomischen Möglichkeiten im Gesundheitswesen zu bewerten. Ralf Thomas hat angedeutet, dass die Evaluation bis zum Kapitalmarkttag Ende 2025 abgeschlossen sein soll. Dies könnte die zukünftige Richtung des Unternehmens stark beeinflussen und eventuell auch den Markt für medizinische Technologien betreffen.