Meldungen über russische Grenzverschiebungen in der Ostsee sorgen für Unruhe. Nicht nur die Idylle der größten Insel Schwedens, Gotland, wird bedroht, sondern auch die Sicherheit der umliegenden Länder. Russland plant eine Ausweitung seiner Seegrenzen, was unter anderem Litauen und Finnland erzürnt. Die Ankündigung dieser Ambitionen weckt Besorgnis bezüglich kritischer maritimer Infrastrukturen wie Unterseekabeln.
CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter warnt vor Russlands aggressivem Verhalten und imperialen Bestrebungen, die bis in die Ostsee reichen. Dieser Befürchtung liegt die Annahme zugrunde, dass Putin die Kontrolle über die Ostsee anstrebt. Die Nachbarstaaten sehen in diesem Vorhaben ein gefährliches geopolitisches Spiel, das die Stabilität der Region bedroht.
Aktuellen Recherchen zufolge setzt Putin auch auf Provokationen und Destabilisierung, indem er eine Fluchtroute über Belarus reaktiviert, um Migranten gezielt in die Europäische Union zu schleusen. Diese „hybride Kriegsführung“ durch Destabilisierung zeigt, dass Putin verschiedene Mittel einsetzt, um seine geopolitischen Ziele zu verfolgen.
Des Weiteren greift Putin auf eine Desinformationskampagne zurück, die Prominenten falsche Aussagen zum Ukraine-Konflikt zuschreibt, um Zwietracht und Unsicherheit zu säen. In Anbetracht dieser Entwicklungen fordert Kiesewetter, dass Deutschland seine Verteidigungsstrategie an die hybride Bedrohung anpasst und die Bundeswehr angemessen ausstattet. Es wird betont, dass die Sicherheit in der Ostsee und darüber hinaus durch Putins aggressive Politik gefährdet ist.