Moskau hat angekündigt, seine Maßnahmen in der Ostsee zu verschärfen, um die Sicherheit Russlands zu gewährleisten und einer möglichen Konfrontation im Baltikum entgegenzuwirken. Der Kreml beabsichtigt, eigenmächtig die Seegrenzen in die Gewässer Finnlands und Litauens auszudehnen. Diese Pläne haben bei der NATO Besorgnis ausgelöst und zu Spannungen geführt, da der Westen und Litauen Russland beschuldigen, die Lage zu destabilisieren.
Litauen reagierte auf die russischen Expansionspläne, indem es den russischen Botschafter einbestellte und eine klare Erklärung forderte. Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis rief die NATO und die EU dazu auf, angemessen und entschieden zu reagieren. Russland hatte bereits im April 2022 den litauischen Botschafter ausgewiesen, was zu einer Verschlechterung der diplomatischen Beziehungen zwischen den Ländern führte.
Der Kreml behauptet, dass die Verschärfung der Maßnahmen in der Ostsee notwendig sei, um die Sicherheit Russlands zu gewährleisten. Experten warnen vor den Machtambitionen Putins in der Ostsee, da er möglicherweise darauf abzielt, die Kontrolle über die Region zu erlangen. Die Spannungen in der Region sind bereits stark ausgeprägt, unter anderem aufgrund von GPS-Störungen, für die Russland verantwortlich gemacht wird, sowie einer Einwanderungskrise, die von Moskau provoziert worden sein soll.
Die jüngste Aufnahme von Schweden und Finnland in das NATO-Bündnis hat die Situation weiter verschärft und die Ostsee als „NATO-Meer“ bezeichnet. Die Entscheidungen und Handlungen Russlands in der Ostsee haben weitreichende geopolitische Auswirkungen und erfordern eine klare und entschlossene Reaktion der internationalen Gemeinschaft, um die Sicherheit und Stabilität der Region zu gewährleisten.