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Rintelner Grillzangen: Hubert Lenorts Leidenschaft wird zum globalen Erfolg

Hubert Lenort aus Rinteln hat vor 20 Jahren seine erste Grillzange entwickelt und verkauft mittlerweile jährlich 250 Stück, wobei er seine kreativen Ideen aus hobbymäßiger Leidenschaft und dem Wunsch seiner Kunden schöpft, was sein Projekt zu einer besonderen Verbindung von Handwerk und Gemeinschaftsjubiläum macht.

Stand: 25.07.2024 21:57 Uhr

Das handwerkliche Geschick und die Kreativität von Hubert Lenort aus Rinteln haben das Grillvergnügen vieler Menschen bereichert. Seine Geschichte zeigt, wie Leidenschaft auch als Hobby große Bedeutung erlangen kann.

von Kristin Häfemeier

Die Entstehung einer Leidenschaft

Vor 20 Jahren begann Hubert Lenort, ein gelernter Schlosser aus Rinteln, seine ersten Grillzangen zu konstruieren, die mittlerweile ein interessantes Hobby und eine kleine Einkommensquelle für ihn darstellen. Seine erste Zange, die immer noch im Verkaufsraum einen Ehrenplatz einnimmt, hat den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt. Sie steht für den Anfang eines kreativen Schaffens, das heute viele Menschen beim Grillen begleitet.

Von Kunden inspiriert

Die Weiterentwicklung seiner Produkte geschieht nicht nur durch seine eigenen Ideen, sondern auch durch den Austausch mit seinen Kunden. „Die Menschen haben bestimmte Wünsche und diese Ideen muss ich aufgreifen und versuchen, sie umzusetzen“, erklärt Lenort. Dies zeigt, wie wichtig es für ihn ist, auf die Bedürfnisse der Grillfreunde einzugehen, um immer bessere Produkte zu schaffen, die das Grillen erleichtern.

Präzise Handwerkskunst

Die Herstellung seiner Grillzangen ist ein aufwendiger Prozess. Die Rohlinge, die von einer lokalen Firma in Bückeburg stammen, durchlaufen in Lenorts Werkstatt 28 verschiedene Arbeitsschritte, darunter Polieren und Schleifen. Das Ergebnis ist eine Zange, die praktisch und funktional ist und oft individuell beschriftet wird. Übrigens benötigt er für die Herstellung einer Grillzange etwa 20 Minuten.

Globale Verbreitung seiner Produkte

Obwohl Hubert Lenort keinen Onlineshop betreibt, finden seine Grillzangen einen Weg zu Kunden in aller Welt. Viele von ihnen besuchen ihn persönlich in seinem Heimatort, sodass der Verkauf oft mit einem netten Gespräch verbunden ist. Eine Weltkarte in seinem Verkaufsraum zeigt die verschiedenen Orte, an denen seine Zangen bereits genutzt werden – von Kanada bis Neuseeland, während Afrika bislang noch unerreicht bleibt.

Grillen als gemeinschaftliche Erfahrung

Lenorts individuelle Grillzangen bieten nicht nur praktische Vorteile, sondern fördern auch das gemeinschaftliche Erlebnis beim Grillen. Die gemeinsame Zeit am Grill bringt Freunde und Familie zusammen, und eine gut gemachte Grillzange trägt zu einem besonderen Grillfest bei. „Das Produkt herzustellen, macht mir Spaß und ich komme mit Menschen in Kontakt“, sagt er und verdeutlicht somit die soziale Komponente, die hinter seiner Leidenschaft steckt.

Die Geschichte von Hubert Lenort ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Hobbys nicht nur das persönliche Leben bereichern, sondern auch zur Verbesserung der Lebensqualität von anderen beitragen können. Indem er seine Leidenschaft für Grillzangen mit seiner Gemeinschaft teilt, zeigt er, wie handwerkliches Geschick auch im Kleinen große Wirkung entfalten kann.

Lebt in Hameln und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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