Auf der Erlanger Bergkirchweih ereignete sich ein rassistischer Vorfall, bei dem zwei Männer im Alter von 21 und 26 Jahren den Song „L‘amour toujours“ von Gigi D‘Agostino nutzten, um ausländerfeindliche Parolen zu rufen. Dies führte zu Empörung unter den Festbesuchern. Der Vorfall ereignete sich gegen 22:30 Uhr in einer der Kneipen auf dem Festgelände. Polizisten, die privat auf dem Fest waren, reagierten sofort und alarmierten den Sicherheitsdienst, der die Männer identifizierte und aus der Gaststätte verwies.
Die Ermittlungen in diesem Fall übernahm das Kommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizei in Erlangen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Den beiden Tatverdächtigen wurde ein Betretungsverbot für die Erlanger Bergkirchweih auferlegt. Die Polizei bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Bilder bzw. Videos davon gemacht haben, sich beim Kriminaldauerdienst zu melden, um zur Aufklärung beizutragen.
Der Geschäftsführer des betroffenen Biergartens distanzierte sich von den rassistischen Rufen und betonte die Verurteilung jeglicher Form von Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz. Als Reaktion darauf wird das Lied „L‘amour toujours“ zukünftig nicht mehr in der Gaststätte gespielt. Die rassistischen Vorfälle auf Volksfesten wie der Erlanger Bergkirchweih verdeutlichen die Notwendigkeit der Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung in der Gesellschaft.