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Notfall im Gesundheitswesen: Anstieg von Cyberangriffen alarmierend

Hochaktuelle Warnung vor Cyberangriffen im Gesundheitssektor

Ein alarmierender Bericht hat enthüllt, dass der Gesundheitssektor weltweit einem Anstieg von Cyberangriffen gegenübersteht. Diese bedrohliche Entwicklung verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die Cybersicherheit in dieser Branche zu verstärken und zu priorisieren.

Der aktuelle internationale Gesundheitsbericht von KnowBe4 zeigt, dass zwischen Januar 2021 und März 2023 allein in Europa 53 Prozent der Cyberangriffe gezielt Gesundheitsorganisationen betrafen. Insbesondere Ransomware-Angriffe, die oft mit Datenverlusten und Datenschutzverletzungen einhergehen, stellen eine massive Bedrohung dar. Erschreckenderweise verfügen jedoch 27 Prozent der Gesundheitsorganisationen nicht über gezielte Abwehrprogramme gegen Ransomware.

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Die immense Anfälligkeit des Gesundheitssektors zeigt sich auch darin, dass nur 40 Prozent der Gerätehersteller Schulungen zur Sicherheit für Nicht-IT-Mitarbeiter anbieten. Dieser Mangel an Schulungen erhöht die Gefahr von Sicherheitsverletzungen und Kompromittierungen in einer ohnehin schon bedrohlichen Lage.

Krankenhäuser sind aufgrund ihrer sensiblen Patientendaten und der Vernetzung ihrer Systeme zunehmend lukrative Ziele für Cyberkriminelle. Die potenziellen Folgen solcher Angriffe reichen von einem Verlust des Zugriffs auf elektronische Systeme bis hin zur Gefährdung von Menschenleben durch den Ausfall lebenswichtiger Operationen und Tests.

Einige schockierende Fakten aus dem Bericht verdeutlichen die Dringlichkeit dieser Situation:

  • In den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 gab es wöchentlich weltweit erschreckende 1.613 Cyberangriffe im Gesundheitssektor – fast viermal mehr als im globalen Durchschnitt.
  • Die Kosten für Cyberangriffe im Gesundheitswesen sind dramatisch gestiegen und belaufen sich durchschnittlich auf fast 11 Millionen US-Dollar pro Verstoß – mehr als das Dreifache des weltweiten Durchschnitts.
  • Ransomware-Angriffe dominieren die Angriffslandschaft und machten in den letzten zwei Jahren über 70 Prozent der erfolgreichen Attacken aus.
  • Phishing und Social-Engineering-Taktiken bilden den häufigsten Einstiegspunkt für Cyberangriffe, wobei Mitarbeiter im Gesundheitssektor besonders gefährdet sind.
  • Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht sind Gesundheits- und Pharmasektoren besonders anfällig für Phishing-Angriffe, was die dringende Notwendigkeit von Schulungen und Sensibilisierung für Sicherheitsfragen unterstreicht.

Die drastischen Auswirkungen von Cyberangriffen im Gesundheitssektor verdeutlichen die Notwendigkeit schneller und effektiver Maßnahmen, um die Sicherheit sensibler Daten und lebenswichtiger Systeme zu gewährleisten.

„Der Gesundheitssektor bleibt ein Hauptziel für Cyberkriminelle, die aus der Verletzlichkeit dieser Einrichtungen Profit schlagen wollen“, warnt CEO Stu Sjouwerman von KnowBe4. „Durch umfassende Schulungen zur Sensibilisierung für Sicherheitsfragen können Mitarbeiter gestärkt und eine effektive Verteidigung gegen Cyberangriffe aufgebaut werden.“

Dieser Bericht beleuchtet den besorgniserregenden Status der Cybersicherheit im Gesundheitswesen weltweit und bietet Einblicke in die häufigsten Angriffe, deren Folgen und präventive Maßnahmen zur Sicherung von Gesundheitsorganisationen.

Jetzt heißt es, entschieden zu handeln und die Cyberresilienz im Gesundheitssektor zu stärken, um die Sicherheit von Patientendaten und lebenswichtigen Prozessen zu gewährleisten. Der internationale Gesundheitsbericht von KnowBe4 bietet wertvolle Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für alle, die sich für die Sicherheit im Gesundheitswesen einsetzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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