Nazi-Parolen auf der Erlanger Bergkirchweih: Stellungnahme des Oberbürgermeisters und Besucherreaktionen

Oberbürgermeister Janik hat deutlich gemacht, dass rassistische Parolen auf der Erlanger Bergkirchweih keinen Platz haben. Die Geschäftsführer des betroffenen Biergartens distanzierten sich klar von den skandierten Parolen und betonten, dass Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz nicht toleriert werden. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Menschen aus über zehn Nationen in ihrem Betrieb beschäftigt seien und alle Gäste willkommen seien, solange sie sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Landes bekennen.

Die Erlanger Bergkirchweih wurde als bunt wie die Stadt selbst beschrieben, und der Rathauschef lobte das konsequente Vorgehen gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus auf dem Festgelände. Ein ähnlicher Vorfall auf der Ferieninsel Sylt hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, als junge Menschen rassistische Parolen in Anlehnung an einen alten Party-Hit skandierten.

Am Freitagabend sangen zwei junge Männer auf der Bergkirchweih ausländerfeindliche Parolen zu einem Lied von Gigi D’Agostino und wurden daraufhin des Geländes verwiesen. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren ein, und Bergbesucher äußerten sich kritisch über das Verhalten der Täter. Nicht nur die Polizei, sondern auch die Besucher selbst reagierten empört und betonten, dass solche Parolen keinen Platz haben und nicht toleriert werden dürfen.