Mütter im Tennis: Hürden und Herausforderungen auf dem Weg zurück zur Spitze

Das Leben als Tennismutter auf Tournee

Die Welt des Profitennis kann für diejenigen, die sie bewohnen, eine faszinierende und herausfordernde Umgebung sein. Doch für Tennisspielerinnen wie Angelique Kerber und Caroline Wozniacki bedeutet es nicht nur Wettkämpfe und Tests ihrer Fähigkeiten auf dem Platz, sondern auch die Herausforderungen des Familienlebens und der Mutterschaft. Diese beiden Profi-Tennisspielerinnen sind nicht nur herausragende Sportlerinnen, sondern auch engagierte Mütter, die ihre Kinder mit auf Tournee nehmen, um Job und Familie zu vereinen.

Angelique Kerber hat sich seit der Geburt ihrer Tochter Liana im Februar 2023 dazu entschieden, nur noch mit ihrer Tochter zu reisen. Sie legt großen Wert darauf, dass ihre Tochter sie stets begleitet, damit sie nicht vergisst, wer ihre Mutter ist. Ähnlich verfährt auch Naomi Osaka, die jede freie Minute abseits des Tennisplatzes mit ihrer Tochter Shai verbringt. Diese Engagements zeigen, dass die Vereinbarkeit von Sport und Familie für viele professionelle Sportlerinnen von großer Bedeutung ist.

Caroline Wozniacki hingegen hat eine andere Herangehensweise gewählt und sich entschieden, ihre Kinder während der Turniere zu Hause zu lassen, um sich voll und ganz auf ihre sportliche Karriere konzentrieren zu können. Ihr Wunsch, dass ihre Kinder in der idyllischen Umgebung des Turnierorts sein könnten, zeigt jedoch die Sehnsucht nach einem harmonischen Gleichgewicht zwischen Beruf und Familie.

Die Herausforderungen der Rückkehr nach der Babypause

Neben den persönlichen Herausforderungen, die das Leben als Tennismutter mit sich bringt, stehen die Spielerinnen auch vor beruflichen Hindernissen. Die Wiedereingliederung in den Profisport nach einer Schwangerschaft und der damit verbundenen Pause ist nicht immer einfach. Die Umgang mit Comeback-Spielerinnen im Tennis wird oft kritisch betrachtet, da die Regeln für die Rückkehr nach Verletzungen und Auszeiten nicht immer auf die Bedürfnisse von Müttern zugeschnitten sind.

Es ist wichtig, dass die Tennisverbände und Turnierveranstalter Maßnahmen ergreifen, um Müttern die Rückkehr zu erleichtern und deren individuelle Situationen zu berücksichtigen. Die Unterstützung von Tennismüttern auf und neben dem Platz ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie weiterhin erfolgreich und motiviert an Turnieren teilnehmen können.

Die Geschichten von Angelique Kerber und Caroline Wozniacki zeigen, dass das Leben als Tennismutter auf Tournee ein ständiger Balanceakt zwischen Familie und Beruf ist. Diese Spielerinnen beweisen nicht nur ihre beeindruckenden sportlichen Fähigkeiten, sondern auch ihre Entschlossenheit, die Herausforderungen des Mutterseins und des Profisports erfolgreich zu meistern.