Kontroverse im Fitnessstudio: Trans Frau fordert Aufnahme – droht Gerichtsverfahren?

Trans Frau fordert Zulassung in Frauen-Fitness-Studio

Eine kontroverse Situation hat sich in einem Frauen-Fitness-Studio in Erlangen, Bayern, entwickelt, als die Betreiberin sich weigerte, eine Trans Frau aufzunehmen. Doris Lange, die Eigentümerin des Fitness-Studios, betonte, dass sie trotz des Wunsches der Trans Frau, Mitglied zu werden, weiterhin sicherstellen möchte, dass ihr Studio ein geschützter Raum für Frauen bleibt.

Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung interveniert

Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman hat sich eingeschaltet und festgestellt, dass die Weigerung, die Trans Frau aufzunehmen, eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte darstellt. Sie empfahl eine Entschädigung von 1.000 Euro für die betroffene Person. Die Anwälte der Trans Frau forderten jedoch, dass sie in das Fitness-Studio gelassen wird oder eine Strafzahlung von 5.000 Euro erfolgt, zusammen mit Schadensersatzforderungen.

Rechtsbeistand und Kritik aus der Union

Angesichts des Rechtsstreits hat die Betreiberin des Studios Rechtsbeistand in Anspruch genommen. Politiker:innen aus der Union haben Kritik an der Einmischung der Antidiskriminierungsbeauftragten geäußert, wobei sie betonen, dass der Schutz der Nutzerinnen des Fitness-Studios im Vordergrund steht.

Crowdfunding für rechtliche Auseinandersetzung gestartet

Um die finanziellen Belastungen durch den Rechtsstreit zu bewältigen, hat die Betreiberin des Studios ein Crowdfunding gestartet, das innerhalb von 24 Stunden mehr als 12.000 Euro einsammelte. Trotzdem plant die Trans Frau, rechtliche Schritte einzuleiten, um eine mögliche Diskriminierung vor Gericht zu klären.