Der HC Erlangen hat in der aktuellen Saison der Daikin Handball-Bundesliga eine schwierige Ausgangslage. Zum Jahreswechsel stehen die Erlanger mit 5:27 Punkten auf dem 17. Platz und damit auf einem Abstiegsplatz. Im letzten Heimspiel unterlagen sie dem TBV Lemgo Lippe deutlich mit 19:28. Der Verein beendete die letzte Saison nur knapp über dem Abstiegsplatz als Tabellen-16. und hat in dieser Saison bislang nur zwei Siege aus 15 Partien erzielt.
Angesichts der kritischen Situation hat der Aufsichtsrats-Chef Dr. Carsten Bissel, auch Vater des Kapitäns Christopher Bissel, angekündigt: „Wir werden nicht absteigen.“ Um diese Aussage zu untermauern, hat der HC Erlangen den isländischen Rückraum-Linkshänder Viggo Kristjansson verpflichtet. Die Ablösesumme für den 31-Jährigen liegt bei mindestens 250.000 Euro und stammt vom SC DHfK Leipzig, wo Kristjansson bis 2027 unter Vertrag stand. Sein Medizincheck beim HC Erlangen wird am Wochenende erwartet, wobei Kristjansson voraussichtlich die letzten beiden Spiele 2024 noch für Leipzig bestreiten wird.
Finanzielle Unterstützung und zukünftige Transfers
Der HC Erlangen hat zudem eine Traditionsveranstaltung, die „Black Night“, abgehalten, bei der die Trikots versteigert wurden. Dabei kamen beachtliche 81.500 Euro für die Nachwuchsarbeit zusammen. Weitere Transfers sind bis zur Transferfrist Mitte Februar geplant, da der Verein prüfen möchte, ob zusätzliche Verstärkungen nötig sind, um dem Abstieg entgegenzuwirken.
Aktuell liegt der HC Erlangen drei Punkte hinter dem rettenden Ufer, was ihre Ambition, in der Bundesliga zu verbleiben, deutlich erschwert. In der kommenden Zeit wird zudem der 1. VfL Potsdam als weiterhin punktloser Absteiger beobachtet, während der Mitaufsteiger SG BBM Bietigheim nach einem anfänglichen Erfolg in eine Ergebnis-Krise geraten ist. Ein entscheidendes Spiel für Erlangen könnte am drittletzten Spieltag in der Bietigheimer EgeTrans-Arena stattfinden.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen beim HC Erlangen können die Berichte auf Bild und SportBild nachgelesen werden.