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Fortschrittliche Tattoo-Tomografie revolutioniert Gefäßverschlussbehandlung

Medizinische Innovation an der Uniklinik Erlangen: Neue Diagnostik durch „Tattoo-Tomografie“

In einer bahnbrechenden Entwicklung haben Forscher des Universitätsklinikums Erlangen ein neues Verfahren eingeführt, um arterielle Gefäßverschlüsse mithilfe von Tattoos zu diagnostizieren und zu behandeln.

Ältere Menschen sind häufig von arteriellen Verschlüssen in den Beinen betroffen, die normalerweise durch operative Eingriffe behandelt werden. Die Forschungsarbeit von PD Dr. Ulrich Rother und seinem Team am Uniklinikum Erlangen zielt darauf ab, eine präzisere und schonendere Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit zu entwickeln.

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Die innovative Methode der Multispektralen Optoakustischen Tomografie, kurz MSOT genannt, ermöglicht die Echtzeitüberwachung biologischer Prozesse im Körper ohne Strahlenbelastung. Durch die nicht-invasive dreidimensionale Darstellung der Muskelgewebsdurchblutung und Sauerstoffversorgung erhofft sich das interdisziplinäre Team am Uniklinikum Erlangen und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg bahnbrechende Fortschritte in der Gefäßmedizin.

Um die dreidimensionale Darstellung des Gefäßsystems zu ermöglichen, wird ein optisches Muster auf die Haut aufgebracht, ähnlich einem Tattoo. Diese Tattoo-Tomografie, entwickelt am Deutschen Krebsforschungszentrum, bietet eine sichere und schonende Methode zur detaillierten Untersuchung der Muskulatur.

Dank der großzügigen Förderung von insgesamt 318.168 Euro durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung erhalten die Forscher in Erlangen und Heidelberg die Möglichkeit, das Potenzial der Tattoo-Tomografie zur genauen Diagnose und Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit weiter zu erforschen. Dieser Fortschritt könnte die weltweite Bekämpfung dieser Krankheit erheblich verbessern.

Die Unterstützung durch die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung ist ein wichtiger Schritt in der medizinischen Forschung und zeigt das Engagement für innovative Projekte im Gesundheitswesen. Die Förderung von medizinischer Forschung durch solche Stiftungen ist entscheidend für die Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsmethoden, die das Leben vieler Menschen verbessern können.

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