Die Geheimnisse der Hirn-Darm-Achse: Neue Erkenntnisse zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Die Bedeutung der Hirn-Darm-Achse für unsere Gesundheit

Die Verbindung zwischen unserem Gehirn und unserem Darm ist ein faszinierendes und komplexes System, das zunehmend in den Fokus der medizinischen Forschung rückt. Wissenschaftler haben entdeckt, dass die Kommunikation zwischen diesen beiden Organen Auswirkungen auf eine Vielzahl von Gesundheitszuständen haben kann, darunter auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn.

Prof. Dr. Beate Winner, Leiterin der Stammzellbiologischen Abteilung, und Prof. Dr. Claudia Günther, Arbeitsgruppenleiterin in der Medizinischen Klinik 1 am Uniklinikum Erlangen, sind führende Expertinnen auf diesem Gebiet. Gemeinsam leiten sie eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, die sich intensiv mit der Wechselwirkung zwischen dem Nerven- und Immunsystem beschäftigt. Dabei haben sie festgestellt, dass nicht nur Darmerkrankungen, sondern auch neurologische Leiden wie Multiple Sklerose und Morbus Parkinson mit dieser Achse in Verbindung stehen können.

Am 1. Juli 2024 um 18:15 Uhr werden Prof. Dr. Winner und Prof. Dr. Günther in einer Bürgervorlesung mit dem Thema „Die Geheimnisse der Hirn-Darm-Achse: Stammzellforschung im Dienst der Gesundheit“ die neuesten Erkenntnisse aus ihrer Forschung präsentieren. Die Veranstaltung findet am Uniklinikum Erlangen statt und bietet im Anschluss die Möglichkeit zur Diskussion und für Fragen an die Expertinnen.

Diese Forschung ist von großer Bedeutung, da sie potenziell weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung von Therapien für eine Vielzahl von Erkrankungen haben könnte. Ein besseres Verständnis der Hirn-Darm-Achse könnte neue Wege eröffnen, um unsere Gesundheit zu schützen und zu verbessern.