Der deutsche Regen machte vor dem deutschen Fußballteam keinen Halt, und selbst nach einer Zugfahrt sah man durchnässte Fans beim „Welcome Event“ am Sitz des Sponsors in Herzogenaurach. Der Torhüter Manuel Neuer äußerte Überraschung über die zahlreiche Teilnahme trotz des schlechten Wetters. Am darauffolgenden Tag trainierte die deutsche Nationalmannschaft auf den neuen Rasenplätzen nahe ihres Quartiers. Während der Europameisterschaft 2021 war das Team bereits in Franken untergebracht.

In einer Umfrage zur TV-Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ wurde deutlich, dass 20% der Befragten eine Präferenz für mehr weiße Spieler im DFB-Team äußerten. Joshua Kimmich reagierte empört auf diese Aussagen und betonte, dass Fußball ein Beispiel für die Vereinigung verschiedener Gruppen sei. Weiterhin äußerten 17% der Befragten Bedauern darüber, dass der Kapitän Ilkay Gündogan türkische Wurzeln hat. Kimmich wies darauf hin, dass die Mannschaft eine Vielzahl von Spielern umfasse, die Deutschland bereichern.

Die ARD-Umfrage und die darauf basierende Berichterstattung wurden für rassistische Ansichten kritisiert. Kimmich betonte, dass solche Einstellungen keinen Platz in der Mannschaft hätten und kontraproduktiv seien, insbesondere vor einer Heim-EM, die dazu dienen sollte, das Land zu vereinen. Trotz der Kritik plant die „Sportschau“ das Testspiel gegen die Ukraine zu übertragen, um die Stimmung zu heben. Kimmich erklärte die Bedeutung des Sieges für das Team und betonte, dass alles von den gewonnenen Spielen abhängt.