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Der Anstieg der Wohnungslosigkeit in Bayern und der Kampf um Sozialwohnungen

Alarmierende Zahlen und schwerwiegende Auswirkungen: Die dramatische Entwicklung der Wohnungslosigkeit in Bayern

Die jüngsten Zahlen zeigen eine dramatische Entwicklung in Bezug auf die Wohnungslosigkeit in Bayern. Laut den Daten aus dem Januar 2023 hat sich die Anzahl der Wohnungslosen im Freistaat im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, von 17.910 auf 32.380 Menschen. Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist München, wo fast ein Drittel der Betroffenen leben. In der Landeshauptstadt sind es 11.550 Wohnungslose.

Interessanterweise sind fast 80 Prozent der wohnungslosen Personen in Bayern ohne deutschen Pass, was bedeutet, dass 25.580 der Betroffenen keine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Die meisten wohnungslosen Menschen sind entweder alleinstehend, alleinerziehend oder gehören Paaren mit Kind(ern) an. Darüber hinaus gibt es etwa 2000 Menschen über 65 Jahre, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind.

Ein Kernproblem in Bayern ist der Mangel an Sozialwohnungen. Im Jahr 2023 wurden 3531 Sozialwohnungen aus der Bindung genommen und dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt, was zu steigenden Mieten und erschwerter Wohnraumsituation für Bedürftige führt. Die Linke fordert daher mehr bezahlbaren Wohnraum und eine dauerhafte Sozialbindung für vorhandene Sozialwohnungen, um den Bedarf besser abzudecken.

Trotz einiger positiver Tendenzen bei der bewilligten sozialen Wohnraumförderung in Bayern in den letzten Jahren, liegt der Freistaat weiterhin auf dem vierten Platz in Deutschland in Bezug auf die Anzahl der Wohnungslosen. Nordrhein-Westfalen führt mit etwa 85.000 wohnungslosen Personen, gefolgt von Baden-Württemberg und Berlin. Bayern hat trotz seiner Bevölkerungszahl weniger Wohnungslose als diese Bundesländer.

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