Gislasons Olympia-Geheimnis: Deutsche Handball-Nationalmannschaft bereitet sich intensiv auf die Olympischen Spiele vor
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft unter der Leitung von Alfred Gislason (64), dem Bundestrainer seit 2020, befindet sich in der heißen Phase der Vorbereitungen für die Olympischen Spiele. Nachdem das Team im Januar bei der Heim-EM den vierten Platz erreichte, teilt Gislason in einem exklusiven Interview mit SPORT BILD seine schönsten Olympia-Erinnerungen.
Lesen Sie hier die inspirierenden Anekdoten aus seiner langjährigen Sportkarriere.
Olympia-Rückblick: Höhen und Tiefen der Spiele
Gislason reflektiert über seine vier Olympiateilnahmen und nennt Los Angeles 1984 als unvergessliches Highlight. In Los Angeles erlebte das Team unvergessliche Momente außerhalb des olympischen Dorfes, wie Parties in Villenvierteln und Nächte in Clubs bis zum Morgengrauen.
Als Gegensatz dazu beschreibt Gislason die Spiele in Seoul 1988 als die „schlimmsten“. Mit einer beengten und militarisierten Dorfumgebung fehlte es an Ablenkung und Unterhaltung. Die Rettung fand der Handballtrainer bei den Wasserballern, die mit ihrem Zimmer voller Bier für unvergessliche Abende sorgten.
Vertragsverlängerung und Zukunftsaussichten
Ein Thema, das für Aufregung sorgte, war die Verlängerung des Vertrags von Gislason bis 2027 nach der Europameisterschaft. Die Diskussion über die Bedingung zur Olympia-Qualifikation sorgte für Unmut, doch Gislason gibt zu, die Tragweite unterschätzt zu haben. Trotz der Vertragslaufzeit bis zur WM 2027 bleibt der Trainer realistisch und betont die Bedeutung des sportlichen Erfolgs für seine Zukunft im Handball.
Ausblick und Selbstreflexion
Gislason, ein erfahrener Trainer, der die Höhen und Tiefen des Sports kennt, zeigt sich demütig und flexibel in Hinblick auf seine Karriere. Seine Zielstrebigkeit und seine grundsätzliche Einstellung gegenüber Veränderungen im Sport zeichnen ihn als Persönlichkeit aus, die nicht nur an seinem Stuhl klebt, sondern stets nach neuen Herausforderungen strebt.